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Volle Kraft wohin

■ JadeWeserPort nach wie vor umstritten

Niedersachsens Wirtschaftsministerin Susanne Knorre (parteilos) will die Vorbereitungen für den JadeWeserPort in Wilhelmshaven trotz der noch offenen Hamburger Position unbeirrt fortsetzen. Für das Groß-Projekt gelte das Kommando „volle Kraft voraus“. Hamburg solle die Chance einer Beteiligung am neuen Containerhafen im eigenen Interesse nutzen.

Die Bauindustrieverbände aus Niedersachsen und Bremen forderten, schon jetzt Straßen, Schienen und Wasserwege zu planen. Nur so könnten private Investoren angelockt und der neue Hafen wirtschaftlich betrieben werden.

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) in Niedersachsen kritisierte die Hafen-Pläne als „wirtschafts- und finanzpolitisch nicht machbar und umweltpolitisch katastrophal“. Der Bau eines Tiefwasserhafens müsse in ein Gesamtkonzept aller norddeutschen Häfen eingebunden werden. Die Einstellung aller Planungen verlangte die Bürgerinitiative „Bürger gegen den JadeWeserPort“. Es sei nach wie vor nicht annähernd geklärt, ob überhaupt, wann und wie der Containerhafen gebaut werden solle.

Die Entwicklungsgesellschaft will bis Anfang April die Aufträge für die nötigen Umweltuntersuchungen vergeben und Mitte April die Planungen mit rund 50 Behörden und Verbänden erörtern. dpa/hoi

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