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US-Bomben auf Afghanistan

Rakete tötet angeblich führendes Al-Qaida-Mitglied. AIP: Nur drei Zivilisten getroffen

KABUL/WASHINGTON rtr/dpa ■ Die US-Luftwaffe hat wieder Angriffe auf Gebiete im Osten Afghanistans geflogen, wo US-Geheimdienste noch Kämpfer der Taliban und der Al-Qaida vermuten. Flugzeuge hätten die Region um Mafasatoo im Bezirk Gorbos angegriffen, sagte gestern ein Vertreter der benachbarten Provinz Paktia. US-Kampfflugzeuge seien am Dienstag und am Mittwochabend über die Region um Mafasatoo im Grenzgebiet zu Pakistan geflogen.

In der Region um Sawar Chili bei Chost feuerte ein ferngesteuertes unbemanntes US-Spionageflugzeug eine Rakete auf eine Menschengruppe. Obwohl die Identität des Toten nicht feststeht, halten es Beamte des US-Verteidigungsministeriums für möglich, dass es sich um ein hochrangiges Mitglied der Al-Qaida handelt.

Der Konvoi sei am Montag von einer unbemannten Drohne des US-Geheimdienstes CIA in der Nähe von Tora Bora aufgespürt worden. Bei einem Halt sei eine Hellfire-Rakete auf die Fahrzeuggruppe abgefeuert worden. Dabei sei offenkundig der Chef des Konvois umgekommen, der von den anderen mit großem Respekt behandelt worden sei. Der Mann sei hoch gewachsen gewesen wie Ussama Bin Laden, dessen Größe auf 1,95 bis 2 Meter geschätzt wird. Schlechtes Wetter verhinderte eine US-Aufklärung des Angriffs. Der Nachrichtenagentur AIP zufolge wurden jedoch nur drei Zivilisten getötet. Nach Angaben von Stammesältesten hielten sich keine Al-Qaida-Kämpfer in der Region auf. Der Konvoi sei kleiner als für Al-Qaida typisch gewesen.

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