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Gewalt vor Wahl in Simbabwe

HARARE ap ■ Rund einen Monat vor der Präsidentschaftswahl in Simbabwe wirft die Opposition der Regierungspartei Gewalttätigkeit gegen Gegner von Präsident Robert Mugabe vor. Der Generalsekretär der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC), Welshman Ncube, sagte, Soldaten hätten am Mittwoch drei Abgeordnete seiner Partei angegriffen und festgenommen. Im Osten des Landes seien zwei Oppositionsanhänger von Milizen der Regierungspartei getötet worden. Außerdem bestätigte die Polizei den Tod eines Lehrers, der vermutlich der Opposition nahe stand. Ncube appellierte an die internationale Gemeinschaft, so schnell wie möglich Wahlbeobachter zu entsenden. Vertreter des Commonwealth befinden sich bereits im Land, um die Ankunft von etwa 40 Wahlbeobachtern der Staatengruppe vorzubereiten. Auch eine EU-Delegation wird als Vorhut eines etwa 150-köpfigen Beobachterteams bald erwartet. Die Präsidentenwahl findet am 9. und 10. März statt. Kritiker werfen Amtsinhaber Mugabe vor, mit massiven Einschüchterungen und Beschränkungen der Pressefreiheit eine Niederlage abwenden zu wollen.

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