: Plan gegen BSE-Schlamperei
BERLIN dpa ■ Als Konsequenz aus fehlerhaften BSE-Tests in drei Bundesländern hat Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) einen bundesweit einheitlichen Reaktionsplan vorgelegt. Zugleich forderte Künast gestern erneut von Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Listen des mangelhaft getesteten Rindfleisches an.
Künasts Plan regelt ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer für den Fall, dass BSE-Tests fehlerhaft waren oder von einem nicht zugelassenen Testlabor gemacht wurden. Wurde Rindfleisch in einem nicht zugelassenen Labor auf BSE getestet, so muss das Fleisch von Tieren über 24 Monate künftig beschlagnahmt werden. Das Fleisch und daraus hergestellte Produkte, die im Handel sind, müssen zurückgerufen werden, auch wenn keine direkte Gesundheitsgefahr vorliegt. Ein Rückruf wird auch dann angeordnet, wenn BSE-Tests schlampig durchgeführt wurden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen