: Robin Euro (6)
Die Kultur rächt die Ungerechtigkeiten dieser Welt. Derzeit kämpft die One-Man-Task-Force Robin Euro gegen die WährungsgewinnlerInnen. Seine Pfeile durchbohren eurogetarnte Preissteigerungen, die FreuroverhindererInnen im taz-Forest lehrt er das Fürchten. Heute: Robin erlegt die Moto-Ente und stößt dabei auf dunkle Hintermänner.
Als rechter Waidmann liebt Robin seinen frischen Entenbraten im „Moto“ an der Schlachte. Doch der köstliche Mittagsbissen wollte sich fast im Hals verkeilen, als Robin auf die Preistafel schaute: sieben Euro statt 12,50 Mark. Die Wirtin, vom Rächer streng befragt, rang verzweifelt die Hände: Die Zulieferer würden wuchern, wo es nur ginge, gar Euro mit Mark gleichsetzen. Die Sojakeime seien so um hundert Prozent teurer geworden, die Kokosmilch liege nun sogar bei 1,79 Euro statt 1,70 Mark wie zuvor. Auch das Jever, pro Fass um 15 Mark verteuert ... Ein tiefer Seufzer entrang sich Robins Brust. Den Reichen zu nehmen, den Armen zu geben – ein täglich komplizierteres Geschäft.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen