piwik no script img

Viel Kriminalität braucht viel Justiz

Staatsanwälte und Richter haben Äußerungen von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) zurückgewiesen, die Berliner Justiz sei mit Personal zu gut ausgestattet. Die Hauptstadt liege sowohl bei der Zahl der Ermittlungsverfahren pro 1.000 Einwohner als auch bei der Zahl der Eingänge in Zivil- und Strafsachen je Richter pro 1.000 Einwohner vor Bayern, Rheinland-Pfalz und Hamburg, erklärten gestern die Vereinigung Berliner Staatsanwälte und der Landesverband des Deutschen Richterbundes. Die von Sarrazin aufgestellte Behauptung, Berlin sei im Vergleich zu Bayern zu 30 Prozent „überausgestattet“, sei „oberflächlich und wenig seriös“. Der Bedarf an Richtern und Staatsanwälten könne nicht an die Einwohnerzahl gekoppelt werden, hieß es weiter. Maßstab könne nur die Zahl der eingehenden Verfahren sein. Berlin sei Kriminalitätsschwerpunkt, vor allem bei Wirtschafts- und organisierter Kriminalität. Die sozialen Brennpunkte der Hauptstadt spiegelten sich auch in der Klagehäufigkeit ihrer Bewohner wider. DPA

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen