: lateinamerikareise
Die zweite Station
Bundeskanzler Gerhard Schröder will den Handel mit Mexiko verdoppeln. Zum Abschluss der ersten Etappe seiner sechstägigen Lateinamerikareise erklärte er, die Raten von derzeit sechs Prozent wieder auf das Niveau von zwölf bis 15 Prozent bringen zu wollen. Als von Deutschland mitzubestimmende Großprojekte der nächsten Zeit nannte er den neuen internationalen Flughafen von Mexiko-Stadt, an dessen Bau die deutschen Hochtief und Fraport interessiert seien. Auch an der Erweiterung des VW-Werkes in Puebla sei Mexiko sehr interessiert, die Eisenbahnen könnten mit deutscher Hilfe erneuert werden. Im Gegenzug sicherte der mexikanische Präsidenten Vicente Fox Deutschland seine Unterstützung für dessen Bewerbung um einen Sitz im UNO-Sicherheitsrat zu.
Schröder, der von Wirtschaftsminister Werner Müller und einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation begleitet wird, flog inzwischen in der brasilianische Industriemetropole São Paulo ein. Zum Abschluss wird der Kanzler am Donnerstag in der argentinischen Hauptstadt erwartet. Bereits im Vorfeld sagte Schröder – erster G-7-Regierungschef, der Argentinien seit der Wirtschaftskrise bereist – das Wirtschaftsprogramm von Präsident Eduardo Duhalde gehe in die richtige Richtung, müsse aber nachgebessert werden. Bilaterale Finanzhilfen jedenfalls schloss er aus. (rtr)
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