: taz-abo-diagramm
Die Bull-Analyse
taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abo-Situation:
Die taz-Erlöse sind zu rund 75 Prozent Erlöse aus Abonnements. Wir rechnen nach Abzug der Druck- und Vertriebskosten sowie Mehrwertsteuer monatlich mit einem durchschnittlichen Ertrag von 11 Euro pro Abo. Ein Blick auf die Abokurve zeigt: Es fehlen 927 Abos, das entspricht rund 2.600 Euro in dieser Woche oder 430 Euro jeden Tag, die der Redaktion allein aus dem Abogeschäft fehlen. Das klingt gar nicht so schlimm? Ist es aber. Schließlich markiert die 50.000-Linie nicht eine zufrieden stellende Auskömmlichkeit, sondern die das pure Überleben sichernde Mindestgröße. Damit die Redaktion die in sie gesetzten hohen Ansprüche erfüllen und täglich Qualität bieten kann. Die Nachfrage nach der taz seit dem 11. September hat wieder bestätigt: taz muss sein. Aber ihre Existenz wird sie nur dadurch sichern, dass es genug Menschen gibt, die sie auch dann unterstützen, wenn die Wogen scheinbar wieder geglättet sind. Beim Anblick der Abokurve schwant mir nichts Gutes. Im neuen Jahr scheinen viele zur Normalität überzugehen. Das ist ihr gutes Recht. Aber bitte behalten Sie dabei Ihr taz-Abo. Und bestellen Sie eines, wenn Sie noch keines haben.
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