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Erzieherischer Warnstreik

■ GEW verlangt Tarifverhandlungen für Angestellte

Am heutigen Dienstag werden die angestellten LehrerInnen in Bremen Mitte und Süd mitten im Unterricht aufhören, ihren SchülerInnen Wissen zu vermitteln. Stattdessen werden sie sich um 10 Uhr 30 im Schulzentrum Delmestraße versammeln.

Damit tun sie es ihren KollegInnen aus Bremen Nord gleich, die vor zwei Wochen dem Aufruf ihrer Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gefolgt und in einen Warnstreik getreten waren. Auch heute folgen die PädagogInnen einem GEW-Aufruf. Die Gewerkschaft verlangt einen „Nachteilsausgleich“ für angestellte LehrerInnen. Gegenüber ihren verbeamteten KollegInnen bekommen angestellte PädagogInnen für die gleiche Arbeit bis zu 1.000 Mark netto weniger im Monat, seien im Krankheits- oder Versorgungsfall schlechter gestellt und auch von den üblichen Aufstiegsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst ausgeschlossen.

Laut GEW habe der Bremer Senat zwar „politische Gespräche“ mit der Gewerkschaft geführt, würde aber die von der Gewerkschaft geforderten Tarifverhandlungen ablehnen. Dadurch gefährde der Senat den Schulfrieden, so die GEW. Für den Fall, dass sich die Bremer Senatoren nicht verhandlungswillig zeigen, will die GEW bei der heutigen Versammlung in der Delmestraße „weitere Schritte planen“. Der Warnstreik könne auch ein Auftakt zu „weitere Aktionen in allen Bremer Bezierken“ sein. ube

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