: überblick
Gebärden lernen
Gehörlose haben mit dem Berliner Landesgleichstellungsgesetz von 1999, vor allem aber mit dem Sozialgesetzbuch IX vom 1. Juli 2001, eine größere Chance, gesellschaftlich integriert zu werden. Die Gebärdensprache wird damit anerkannt. Lehrer an Gehörlosenschulen müssen ab 2007 die Gebärdensprache können, was bisher nicht der Fall war. Gebärdendolmetscherstudiengänge werden an Universitäten eingerichtet, Parlamentsdebatten mit eingeblendeter Übersetzung gesendet. Selbst der SFB soll laut Koalitionsvereinbarung von SPD und PDS die „Abendschau“ mit Gebärdenuntertitelung senden. Auch wenn die Gebärdensprache nicht das Esperanto der Zukunft ist, so ist der Bedarf an Kursen doch gestiegen. Neben Volkshochschulen und freien Trägern bietet nun auch die erste private Gebärdensprachschule in Berlin Kurse an:
„Visual Hands“, Dunckerstr. 90A, Tel. 44 32 85 00 (Di., Do., 10–13 Uhr),www.visualhands.de; Beratung, Infos und Kurse auch bei: Gehörlosenverband Berlin e. V., Friedrichstr. 12, 10969 Berlin, Fax 25 29 80 31, Tel. 25 29 80 30, www.deafberlin.de; Wilhelm-Mertens-Haus, Soziokulturelles Zentrum der Gehörlosen, Schönhauser Allee 36–39, 10435 Berlin; Unerhört e. V., Charlottenstr. 3 b, 10315 Berlin-Friedrichsfelde, Fax/Tel. 51 06 70 80, E-Mail: unerhört@gmx.de Kursverzeichnis im Internet: www.deafberlin.de/lag/Kurse/htm
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen