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Genetiker als Nazi beschimpft

Ehemalige Psychiatriepatienten haben beim 14. Kongress für Klinische Psychologie und Psychotherapie in Berlin für einen Eklat gesorgt. Sie warfen dem Bonner Humangenetiker Peter Propping „Neo-Nazi-Eugenik“ vor und stellten einen Zusammenhang mit „systematischen Gaskammermassenmorden“ her. Propping wies die Vorwürfe als „völlig absurd“ zurück. Dem Mediziner vom Institut für Humangenetik der Universität Bonn war vom Werner-Fuss-Zentrum Berlin schon früher vorgehalten worden, er teste Blut von Patienten ohne deren Einverständnis auf genetische Abweichungen. „Die Forschungsarbeiten haben das Plazet der zuständigen Ethik-Kommission“, sagte Propping hingegen. „Die Probanden werden selbstverständlich voll aufgeklärt.“ Propping hatte schon 1998 gegen die Gruppe, einer Abspaltung der bundesweiten Selbsthilfegruppe „Irren-Offensive“, Strafanzeige wegen Verleumdung als „Neo-Nazi“ gestellt. Seither ermittele laut Propping die Berliner Staatsanwaltschaft. DPA

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