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Kein gutes Jahr für Kirchs Sender

BERLIN taz ■ Wieder keine guten Nachrichten von der KirchGruppe. Auch ihre ProSiebenSat.1 Media AG schwächelt. Im vergangenen Jahr hat die Sendergruppe 68 Millionen Euro Überschuss erzielt – 27 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Das Ergebnis vor Steuern betrug 106 Millionen. Gut steht zwar ProSieben da, das sein Vorsteuerergebnis auf 262 Millionen Euro gesteigert hat. Sorgen macht dagegen Sat.1, das ein Vorsteuerminus von 77 Millionen einfuhr. Als Hauptgrund nannte die Sendergruppe die Werbeflaute. Das Unternehmen könne „mit dem Geschäftsverlauf insgesamt nicht zufrieden sein“, räumte der Vorstandsvorsitzende Urs Rohner gestern in München ein – bemühte sich jedoch um Optimismus: Ab 2003 rechne er bei Sat.1 wieder mit schwarzen Zahlen. Einen Zusammenschluss mit dem für Rechtehandel zuständigen Kirch-Tochterunternehmen KirchMedia halte er nach wie vor für eine „strategisch sinnvolle Lösung“. Er wolle sich jedoch nicht festlegen, ob das noch in diesem Jahr geschehe. Es sei falsch, in einer solchen Situation Zeitdruck auszuüben. Erst einmal müsse KirchMedia sich nun einer umfassenden rechtlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Prüfung unterziehen. In der vergangenen Woche hatte ProSiebenSat.1 die für Juni geplante Fusion mit dem Rechtehändler wegen dessen unklarer finanzieller Lage erst mal auf Eis gelegt; der Zusammenschluss hätte KirchMedia an die Börse bringen sollen. ALK

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