: kunst von der seidenstraße: karsai und chirac eröffnen ausstellung in paris
Noch vor wenigen Monaten hätte allenfalls ein erlesener Kreis von Kennern der asiatischen Kunst den Weg ins Pariser Museum Guimet unweit des Eiffelturms gefunden. Der Krieg hat das Augenmerk jedoch in diese Region gelenkt, und plötzlich drängeln sich hunderte Besucher bei der Eröffnung der Ausstellung „Afghanistan, eine Jahrtausende alte Geschichte“. Nun gilt den bronzenen Buddhastatuen und blau schimmernden Skulpturen aus Lapislazuli, die mit 250 Objekten das Erbe des Landes an der Seidenstraße vor Augen führen, ein gesteigertes Interesse. Mit ein Grund für den gestrigen Andrang dürften aber auch Afghanistans Interimschef Hamid Karsai und Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac gewesen sein: Gemeinsam schritten sie durch das aufwändig renovierte Museum und bewunderten Objekte wie die abgebildete Buddhastatue mit dem Antlitz eines griechischen Jünglings. Zur Eröffnung dankte Karsai Frankreich dafür, dass es „immer auf der Seite Afghanistans gestanden“ habe. Karsai wollte im Laufe des Tages auch mit Premierminister Lionel Jospin zusammentreffen. Heute steht ein Treffen mit Außenminister Hubert Védrine auf dem Programm. Karsai dürfte vor allem erneut für eine Vergrößerung der internationalen Schutztruppe für Afghanistan, Isaf, sowie einer Ausweitung des Isaf-Mandats werben. FOTO: AP
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