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Kolumbianische Politikerin getötet

BOGOTÁ dpa ■ Eine Woche vor den Parlamentswahlen in Kolumbien ist die Abgeordnete Martha Daniels von Unbekannten erschossen worden. Die Parlamentarierin der liberalen Partei sei bei Zipacón nahe der Hauptstadt Bogotá mit Schusswunden tot aufgefunden worden, berichteten Medien gestern. Auch zwei ihrer Begleiter seien am Samstag erschossen worden. Ihren Leibwächter habe die Politikerin entgegen erster Berichte an dem Tag nicht dabei gehabt, sagte der Generalstaatsanwalt. Die Behörden schlossen aus, dass Rebellen der „Revolutionären Streitkräfte“ (Farc) hinter der Tat stecken könnten. Unbestätigten Medienberichten zufolge wollte sich die Politikerin für die Freilassung eines Entführungsopfers einsetzen. Die mehr als dreijährigen Friedensbemühungen der Regierung waren vor eineinhalb Wochen gescheitert, nachdem mutmaßliche Farc-Rebellen einen Senator der liberalen Partei entführt hatten.

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