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Schlussverkauf bei Leo Kirch

MADRID rts/taz ■ Kirch-Freund Silvio Berlusconi greift schon mal zu. Der spanische Fernsehsender Telecinco, an dem Kirch zu 25 Prozent beteiligt ist, will nach eigenen Angaben zehn Prozent seiner Aktien zurückkaufen. Hauptgesellschafter von Telecinco ist der italienische Regierungschef, der bereits 40 Prozent der Anteile hält.

Am Kauf von weiteren ein bis zwei Prozent sei die Banca di Roma interessiert, um Berlusconi indirekt zur Mehrheit zu verhelfen, meldet La Repubblica. Vom Erlös der Telecinco-Anteile, die Kirch mit etwa 500 Millionen Euro bewertet, muss der mit rund 6,5 Milliarden Euro verschuldete Konzern einen Kredit der Dresdner Bank über 460 Millionen Euro zurückzahlen.

Laut Kirch-Geschäftsführer Dieter Hahn sei der Konzern auch bereit, die Kontrolle an seinem Pay-TV Premiere an einen neuen langfristigen Partner abzugeben. Auch seinen Anteil an der Formel-Eins-Holding müsse Kirch womöglich verkaufen, sagte Hahn – an der Mehrheitsbeteiligung bei der Free-TV-Tochter ProSiebenSat.1 Media AG halte man aber definitiv fest.

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