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„Sieg hei, Sieg hei“

Die CSU setzt auf alt bewährte Wahlkampfslogans

NEUÖTTING afp/taz ■ Mitglieder der CSU im bayerischen Neuötting haben ihren Erfolg bei den Kommunalwahlen mit „Sieg Heil“-Rufen gefeiert. Wie die Passauer Neue Presse am Dienstag berichtete, hätten die CSUler den Nazi-Ruf wiederholt bei einer Feier im Wirtshaus gebrüllt. Dagegen sagte der wiedergewählte Neuöttinger CSU-Bürgermeister Frank Springer, seine Freunde hätten nur den alten Faschings-Ruf „Inn-Inn, hei-hei“ ausgerufen. Pech für Springer: Wie Guido Knopp in seinem Geschichtsbuch „Gruß unter Hitler – Hitlers Gruß“ enthüllt, wurde der größte Faschingsführer aller Zeiten oft mit „Inn-Inn, hei-hei“ begrüßt. Auch auf die berühmte Frage des Karnevalsprinzen Goebbels, ob das deutsche Volk den totalen Krieg wolle, erscholl ein tausendfaches „Inn-Inn, hei-hei!“, und Büttenredner Stoiber zuckt jedes Mal die rechte Augenbraue, wenn der „Faschingsruf“ ertönt.

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