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Springer erwägt Klage

Verlag droht Kirch-Gruppe bei Zahlungsunfähigkeit mit Insolvenz. Kirch will heute Sanierungskonzept vorlegen

BERLIN rtr/taz ■ Der Druck auf die in die Krise geratene Kirch-Gruppe, ihre Schuldenlast zu verringern, wächst weiter. Der Axel Springer Verlag erwägt laut dem Spiegel, Ende April einen Insolvenzantrag gegen Kirch zu stellen, falls dieser nicht in der Lage sei, rund 770 Millionen Euro für die Rücknahme des 11,5-prozentigen Anteils an ProSiebenSat.1 zu zahlen. „Wir sind weiterhin an einer konstruktiven Lösung mit der Kirch-Gruppe interessiert“, sagte Edda Fels, die Sprecherin des Axel Springer Verlags am Wochenende. Sie bestätigte allerdings, dass ihr Verlag eine Klage in der Angelegenheit vorbereite. Der Springer-Verlag hatte Ende Januar eine Mitte 2000 vereinbarte Option ausgeübt, nach der Kirch den Anteil an der Senderfamilie zurückkaufen muss. Kirch hatte die Option für ungültig erklärt und eine Zahlung abgelehnt. Die mit rund 7 Milliarden Euro verschuldete Kirch-Gruppe will heute ein radikales Sanierungskonzept vorlegen.

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