: Berliner Funk grenzwertig
Zwischen dem Berliner Senat und den deutschen Mobilfunkbetreibern bahnt sich ein Konflikt über den Aufbau des UMTS- Netzes an. Mögliche Streitpunkte sind nach einem Bericht des Berliner Tagesspiegels die Grenzwerte für die Strahlung von Sendemasten für den Mobilfunk. Im Koalitionsvertrag zwischen SPD und PDS werden die Schweizer Grenzwerte favorisiert. Die Netzbetreiber halten diese Grenzwerte hingegen für höchst hinderlich. Sie liegen um den Faktor 10 unter den derzeit in Deutschland gültigen Richtlinien. „Schweizer Grenzwerte wären für Berlin fatal“, sagte der Geschäftsführer des Informationszentrums Mobilfunk, Immo von Fallois. Sie kämen nicht in Frage, weil sie weniger Leistung brächten und somit mehr der umstrittenen Mobilfunkmasten aufgestellt werden müssten. „Das würden die Menschen nicht mittragen.“ Er betonte mit Blick auf UMTS, die deutschen Netzbetreiber bräuchten Planungssicherheit. Festgelegt werden die Grenzwerte von einer Bundesverordnung. DPA
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