: zur person
Toni Negri
Antonio „Toni“ Negri, 69, war in den Siebzigerjahren der theoretische Kopf der italienischen „Autonomia Operaia“. Negri, damals an der Universität Padua Professor der Politikwissenschaft, wurde 1979 als vermeintlicher Anführer einer terroristischen Vereinigung verhaftet und später zu insgesamt 17 Jahren Haft verurteilt. Nach vier Jahren Haft floh der zwischenzeitlich ins Parlament Gewählte nach Frankreich. Seit seiner Rückkehr 1997 verbüßt er seine Reststrafe, mittlerweile in Form eines gelockerten Hausarrests. Gemeinsam mit Michael Hardt, Associate Professor für Romanistik an der Duke University North Carolina, schrieb er das im Jahr 2000 erschienene Werk „Empire“.
„Empire“ – das jetzt mit dem Titel „Imperium“ auf Deutsch erscheint – ist der ehrgeizige Versuch, die neue Form der Herrschaft des Kapitalismus in den Zeiten der Globalisierung herauszuarbeiten und in der „Vielheit“ zugleich die Akteure seiner Überwindung zu identifizieren. FOTO: DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen