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Gewalt beenden

■ GAL macht Außenpolitik: Gespräche mit Palästinensern und Israelis

VertreterInnen der Palästinensichen Gemeinde in Hamburg haben gestern die in der Bürgerschaft vertretenen Parteien aufgefordert „ihre Stimme gegen die militärische Aggression in den besetzten Gebieten zu erheben“. Besonders die israelischen Übergriffe vom vergangenen Freitag, bei denen 50 Personen starben, müssten auch in Hamburg verurteilt werden.

Die Friedens-Resolution der Palästinensischen Gemeinde, die 2000 in Hamburg lebende PalästinenserInnen vertritt, wurde gestern Mittag an Abgeordnete aller fünf Rathaus-Parteien verteilt. Anschließend fanden Gespräche zwischen den Parteien-VertreterInnen und der Gemeinde-Delegation im Rathaus statt. Die Palästinensische Gemeinde äußerte dabei die Befürchtung, die aktuelle Welle der Gewalt könne anhalten.

Bis auf die GAL mochten die Bürgerschafts-Parteien die Resolution und den anschließenden Austausch nicht kommentieren. Da GAL-Fraktionschefin Krista Sager fast zeitgleich zum Rathaus-Besuch der Gemeinde mit Yacob Livne einen Vertreter der israelischen Botschaft zu Gast hatte, fiel ihrKommentar vorsichtshalber unparteiisch aus.

Die erneute Eskalation sei „deprimierend“, befand Sager, „die Konfliktparteien müssten die Kraft für konkrete Schritte aufbringen, um aus der Spirale der Gewalt auszubrechen“. Die Forderungen der Palästinensichen Gemeinde nach dem Ende der israelischen Besetzung und dem Schutz der Zivilbevölkerung durch internationale Beobachter mochte sich die ehemalige Zweite Bürgermeisterin nicht zu eigen machen. Marco Carini

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