: Schwerpunkt Vergangenheit
Mehr Öffentlichkeitsarbeit und eine intensivere Forschung im Bereich frühe Neuzeit: Mit diesen Schwerpunkten hat sich die neue Leiterin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, Stefanie Schüler-Springorum, vorgestellt. Die 39-Jährige löst Monika Richarz ab, die das Haus an der Rothenbaumchaussee seit 1993 geleitet hat und jetzt in den Ruhestand getreten ist. Schüler-Springorum will die 1966 gegründete Einrichtung durch Ausstellungen und Filmreihen in der Stadt bekannter machen. Denn mit einer 36.000 Bände umfassenden Präsenzbibliothek verfügt das Institut über einen Schatz, der in diesem Umfang nahezu einmalig in Deutschland ist. Und wertvoll auch deswegen, weil er allen HamburgerInnen zugänglich ist. Nachdem der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts bisher vor allem im 20. Jahrhundert lag, will Schüler-Springorum die frühe Neuzeit, also das 16. und das 17. Jahrhundert, stärker ins Blickfeld der Forschung rücken. Konkrete Forschungsprojekte konnte sie allerdings noch nicht nennen. sis
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