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Fisch-Lucie bekommt ihren Platz

■ Neustadt: Künftig Wochenmarkt und Boule statt Autos

Früher stand sie mit ihren Fischen täglich vor der Börse, jetzt bekommt die resolute und im 19. Jahrhundert stadtbekannte Händlerin ihren eigenen Platz: Direkt gegenüber der Schokoladenfabrik Hachez, da wo heute noch Autos parken, soll schmuckes Natursteinpflaster, eingefasst von Bäumen, für urbanes Flair sorgen. Der Neustadt-Beirat wählte am Donnerstag aus mehr als zwanzig Vorschlägen die in der Neustadt aufgewachsene Johanna Lucie Henriette Flechtmann zur Namensgeberin des neuen Stadtteil-Platzes.

Einmal in der Woche soll dort Markt sein, kleine Zirkusse können auf dem Platz gastieren und wie am Brommyplatz werden Boule-Spieler ihre Kugeln rollen. Für den Umbau sind rund 500.000 Euro bereitgestellt.

Früher stand in der Neustadt der Grünenkamp für Veranstaltungen zur Verfügung. Nach längerem Streit verkaufte die Stadt den Platz 1998 für 2,8 Millionen Euro an die Brauerei Beck's, erwarb später als Ersatz das Gelände an der Westerstraße Ecke Heinrich-Bierbaum-Straße und riss die Fabrik-Hallen darauf ab. Seither diente die Brache mitten in der Stadt als Abstellfläche für Autos – geduldet, aber eigentlich nicht so gemeint. Gudrun Junghans vom Ortsamt Neustadt/Woltmershausen stellt klar: „Das ist kein Parkplatz.“ Die Bauarbeiten für den neuen Stadtteil-Treffpunkt sollen noch in diesem Jahr beginnen. hoi

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