piwik no script img

Selbstmord in U-Haft

■ Mutmaßlicher Prostituiertenmörder tot

Bremen – Ein unter Mordverdacht stehender 33-Jähriger hat sich am Samstag in Untersuchungshaft das Leben genommen. Wie die Polizei mitteilte, wurde er am Nachmittag in seiner Zelle in Oslebshausen erhängt gefunden. Auf Grund der Umstände sei ein Fremdverschulden auszuschließen, hieß es. Nähere Einzelheiten sollen erst heute bekannt gegeben werden.

Der wegen Sexualdelikten vorbestrafte Familienvater, ein gelernter Schweißer und Schlosser, war wegen Vergewaltigung zuletzt zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Dabei genoss er nach rund zehnmonatiger Haftzeit bereits erste Lockerungen. Bei einem Freigang soll er nach Polizeiangaben vor knapp zwei Wochen die Prostituierte Nataliya W. in Walle ermordet haben. Der am Opfer ermittelte genetische Fingerabdruck stimmte mit den Daten des Verdächtigen überein. Der 33-Jährige hatte die Tat bestritten. taz/dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen