: keiner will mehr online broken
Europas zweitgrößter Internet-Broker, die Nürnberger Online-Bank Consors, hat es schwer. Letzten Dienstag musste sie zum ersten Mal in ihrer knapp dreijährigen Geschichte einen Verlust bekannt geben – 125,5 Millionen Euro im Jahr 2001. Am Mittwoch kündigte die insolvenzbedrohte SchmidtBank an, ihren 65-prozentigen Anteil an Consors bis Ende März zu veräußern. Die Consors-Aktie fiel um fast 4 Prozent auf etwa 13 Euro. Bis zum Wochenende kletterte sie wieder auf 14 Euro. Die Aktiengesellschaft war 1999 mit einem Kurs von knapp 100 Euro an die Börse gegangen, im Frühjahr 2000 stieg er sogar auf über 150 Euro. Dass Aktien seither an Attraktivität verloren haben, trifft Consors: 2000 wurden noch 12,3 Millionen Mal Aktien über Consors ge- und verkauft, 2001 gab es nur noch 7,4 Millionen Transaktionen. PPH
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