: Protest gegen abgeholzten Urwald aus Finnland
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat einen Frachter blockiert, um gegen den Import von Urwald-Hölzern aus Finnland zu protestieren. Bei der Einfahrt der „Finnhawk“ in den Hafen von Lübeck-Travemünde stellten sich die Umweltschützer mit vier Schlachbooten quer, kaperten das Heck des Fachters und ketteten sich an der Heckklappe an. Weitere Ak-tivistInnen seilten sich von der Herrenbrücke über die Trave ab, so dass die „Finnhawk“ umgeleitet werden und an einem Dock festmachen musste. „Das Schiff hat mehrere Tausend Tonnen Papier geladen, dass aus illegal geschlagenen Urwaldhölzern stammt“, berichtet Greenpeace-Sprecherin Simone Miller. Die Aktion dauerte bei Redaktionschluß noch an, das Schiff konnte bis dato nicht entladen werden. Der größte Teil der Ladung stammt von Stora/Enso, dem zweitgrößten Hersteller von Edelpapier für Print-Magazine, verfügt aber nicht über das Ökö-FSC-Weltforstrat-Siegel (Forest Stewardship Council), das kein Schlagen von Urwaldholz garantiert. Mit einem Exportanteil von 19,6 Prozent ist Deutschland für Finnland der wichtigste Abnehmer für Papierprodukte in der Europäischen Union. Miller: „Die Importeure und Verbraucher können den Markt steuern und Papier aus ökologischer Waldnutzung verlangen.“ kva
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen