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Geburtstag ohne Verdauungsprobleme

Einlaufparade, Schlepperballett oder Windjammer - wer hinter diesen Begriffen Verdauungsprobleme, rosa Taftröckchen oder Orkanschäden vermutet, sollte von Donnerstag, den 9. bis Sonntag, den 12. Mai den 813. Hafengeburtstag besuchen und sein Seemannswissen aufpolieren. Die Veranstalter der Behörde für Wirtschaft und Arbeit haben ein Programm für vier ganz tolle Tage zusammengestellt:

Den traditionellen Auftakt bildet ein Gottesdienst im Michel um 13 Uhr, anschließend eröffnet Wirtschaftssenator Gunnar Uldall das offizielle Festprogramm auf der „Rickmer Rickmers“. Danach jagt ein Highlight das nächste. Um 15 Uhr: die Einlaufparade mit kleinen und großen Seglern, Schiffen der Marine, Forschungsschiffen, Dampfern und dem größten Schwimmkran der Welt mit 3200 t Hebekraft - denn: „Segelschiffe kann jeder“, gibt Hafenkapitän Jörg Pollmann bei der Präsentation des Programms an.

Doch Hafengeburtstag heißt in der Airbus-Stadt Hamburg nicht nur Schiffe gucken. Auch in der Luft passiert einiges: Fallschirmspringer, Heißluftballone, Formationsflieger, ADAC-Hubschrauber und die Linienflieger von der Lufthansa, die vor ihrem Landeanflug mit einer Extrarunde drehen, sorgen bei den Zuschauern für Nackenstarre. Natürlich können die Besuchern alle (Luft-)Schiffe auch von innen besichtigen. Das offizielle Programm ist wohl verspleißt, wie die Seeleute sagen, es ist immer irgendwo was los.

Das inoffizielle Programm wird auch in diesem Jahr wieder rund um die Hafenstraße laufen. Auch wenn im Bezirksamt Altona noch keine Genehmigungsanträge der einschlägigen Orga-Teams aus Volxküche, Hafenklang oder Onkel Otto vorliegen, ist hier mit viel Musik und Dosenbier zu rechnen. Und mit dem einen oder anderen Ordnungshüter aus der Davidwache. Das Schlepperballett von Kapitän Klaus Petersen tanzt übrigens am Sonnabend von 18 bis 19 Uhr. sis

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