: die mescheten
Von Georgien über Usbekistan nach Russland
Zurzeit leben zwischen 50.000 und 70.000 Mescheten in Russland - vor allem im Raum Krasnodar (siehe Karte). Das turksprachige Volk der Mescheten lebte im Südwesten Georgiens an der Grenze zur Türkei, bis Stalin es 1944 nach Usbekistan umsiedeln ließ. Nach Georgien möchte das Volk auch zurückkehren. Georgien verpflichtete sich, bevor es in den Europarat aufgenommen wurde, eine schrittweise Repatriierung einzuleiten. Aus Furcht vor ethnischen Spannungen hat Tiflis indes nichts unternommen. Nach 1944 haben sich im Siedlungsgebiet der Mescheten Georgier niedergelassen.
Die ethnische Herkunft der Mescheten ist umstritten: Die Mehrheit bekennt sich zur türkischen Abstammung. Georgische Ethnologen behaupten hingegen, sie seien christliche Georgier, die unter dem Einfluss der Osmanen im 16. Jahrhundert zum Islam übergetreten sind. KHD
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