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was macht eigentlich … Jürgen Möllemann?

Disputieren

Immer wieder montags. Da kreuzen sich nämlich die Argumentationsklingen der beiden großen deutschen 18-Prozent-Parteien. Nein, die Rede ist nicht von CDU und SPD. Zur Erinnerung: Jürgen W., FDP, ist a) immer noch nicht Bundeskanzler und b) seit einigen Wochen dabei, seiner Partei den Weg in den Osten zu bahnen. Um dort Gehör zu finden, ist ihm kein Podium zu eng und kein Blatt zu blass. Jeden zweiten Montag „disputiert“ der NRW-Landes- und Vizebundesvorsitzender der FDP zu diesem Behuf nun also mit Gregor Gysi im Neuen Deutschland. „Dass Möllemann mal als Bundesminister der FDP für Wirtschaft zuständig war und Gysi dies jetzt als PDS-Senator in Berlin ist, dürfte eines ihrer Diskussionsfelder umreißen“, mutmaßte vorsichtig das Februar-Editorial des ND zum Start der Kontroverse. An eine titanische intellektuelle Debatte ehemaliger Systemgegener mag man am Sitz des Blattes wohl selbst nicht einmal gedacht haben. Oder ist Kommentator Hanno Harnisch einfach nur mal in die Südsee gefahren, um das Burn-out zu kurieren? Egal. Angeheizt wurde das Tête-à-tête mit zwei Zitaten: „Möllemann versteht es, den Frust über die Politik zu bedienen, indem er den Eindruck vermittelt, ihm selbst hänge die Politik zum Halse heraus“ (Gysi über Möllemann). Und: „Mit ihm zu streiten und sich die Wähler abspenstig zu machen ist mir ein Vergnügen und Bedürfnis zugleich. Auf gehts!“ (Möllemann über Gysi). Die nächste gelb-rote Wählerbeglückung kommt leider erst wieder am 8. April. AW

FOTO: REUTERS

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