: Neue Schmierspur im Müllskandal
HAMBURG ap ■ Im Schmiergeldskandal um den Bau von Müllverbrennungsanlagen gibt es neue Vorwürfe gegen einen der Hauptverdächtigen. Nach einem Stern-Bericht soll der Hamburger Ingenieur Hans Reimer rund 20,4 Millionen Euro (40 Millionen Mark) Bestechungsgelder zeitweilig auf einem Konto in Österreich versteckt haben. Reimer steht derzeit wegen Steuerhinterziehung vor Gericht. Laut Stern unterhielt Reimer bis 1998 ein Nummernkonto bei der Sparkassenfiliale in Lech in Vorarlberg. Der Ingenieur habe dem Leiter der Sparkasse häufig Bargeld in der Schweiz übergeben. Nach einer anonymen Anzeige beim Finanzamt habe Reimer 1998 die Millionen von einer Geldtransportfirma abholen lassen. Sein Büro Goepfert, Reimer und Partner (GRP) war an Bau und Planung zahlreicher Müllverbrennungsanlagen beteiligt.
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