piwik no script img

Saddam soll weg

Blair und Bush wünschen eine andere Führung im Irak sagen aber nicht, wie sie dies Ziel erreichen wollen

CRAWFORD dpa ■ US-Präsident George Bush und der britische Premier Tony Blair sind sich einig in dem Ziel, den irakischen Machthaber Saddam Hussein zu stürzen. Wie das erreicht werden soll, ist nach Angaben von Blair noch offen. „Alle Optionen sind auf dem Tisch“, betonte Bush.

Aus Sorge, dass Saudi-Arabien die Nutzung des US-Stützpunkts für einen Angriff gegen den Irak verweigern könnte, treffen die USA nach Medienberichten bereits Vorkehrungen für eine Verlegung ihrer Kommandozentrale für die Region nach Katar. Das Vorgehen gegen den Irak sollte ursprünglich Hauptthema zwischen Bush und Blair sein. Die zugespitzte Lage im Nahen Osten hatte diesen „Kriegsrat“ aber überschattet. Aus diesem Grund verschob die US-Regierung nach Informationen der Washington Post auch Pläne, ihre Kampagne gegen den Irak bei den Vereinten Nationen mit neuem Beweismaterial für Saddams Waffenprogramm zu verschärfen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen