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Schlupfloch gelassen

 ■  Vereinter Protest gegen Schulschließung erreicht Teilerfolg gegen Behördenpläne

Etwa 1000 überwiegend junge Menschen trugen gestern ihren Protest gegen die geplante Schließung der Fachoberschulen und der Berufsfachschule Handel und Industrie von der Alster zur Schulbehörde in der Hamburger Straße. Sie waren dem Aufruf der SchülerInnenkammer und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gefolgt.

Vor der Schulbehörde erreichten die DemonstrantInnen schließlich, dass Lange, Staatsrat Reinhard Behrens und die anderen Vertreter der gerade tagenden Deputation zu ihnen auf die Straße kamen. Lange wurde mit Buhrufen empfangen und später sogar mit Eiern beworfen. Sein wenig eindeutiges Versprechen, wer sich um einen Ausbildungsplatz bemühe und keinen Erfolg habe, für den gebe es Möglichkeiten, seinen gewünschten Weg zu gehen, begeisterte die Jugendlichen nicht sonderlich.

Die Frage einer Schülerin, was denn mit denen passierte, die die angebotenen Ausbildungsplätze nicht wollten, beantwortete er nicht. Stattdessen kündigte er eine Lehrstellenbörse von Handels- und Handwerkskammer sowie des Arbeitsamtes an.

In der anschließenden Sitzung der Deputation sprachen sich GAL- und die SPD-Deputierten, die das Thema auf die Tagesordnung setzen ließen, gegen die Schließung in diesem Jahr aus. Aber auch Mitglieder der Regierungsfraktionen, äußerten sich kritisch zu dem Vorgehen des Senators, über das sie im Vorwege nicht informiert gewesen waren.

Langes Behörde bekräftigte gestern abend per Pressemitteilung, dass die Bewerber für die Bildungsgänge an den betroffenen Schulen für duale Ausbildungsplätze gewonnen werden sollten, ließ aber ein Schlupfloch: „Sollte es einzelnen Bewerbern nicht gelingen, einen dualen Ausbildungsplatz zu bekommen, so steht für sie das bisherige Angebot der schulischen Bildungsgänge noch einmal offen.“ san

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