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Flimm will Werder helfen

■ Regisseur würde mehr als 30 Euro zahlen, um den SV zu retten

Der Regisseur und Fußballfan Jürgen Flimm würde gern durch einen höheren Mitgliedsbeitrag seinem Verein SV Werder Bremen helfen, mögliche finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Angesichts der durch fehlende TV-Einnahmen drohenden finanziellen Probleme der Bundesliga-Vereine sagte Flimm der Zeit: „Jetzt gilt es, schnell andere Geldquellen zu erschließen – die Wirtschaft ist gefragt, aber auch die Mitglieder. Ich wäre bereit, für meine Mitgliedschaft bei Werder mehr zu bezahlen als die rund 30 Euro pro Jahr.“

Flimm, lange Jahre Intendant des Hambuger Thalia-Theaters und derzeit Schauspiel-Chef in Salzburg, empfiehlt den Bundesligaprofis, notfalls auch auf Geld zu verzichten, damit sie weiterkicken könnten. Sie sollten sich Künstler an Theatern und Opernhäusern zum Vorbild zu nehmen: “Viele Mitarbeiter an gefährdeten Theatern tun das. Das sollte beispielhaft für die Kurzhosen sein. Stures Beharren auf den Verträgen zeugt nicht von Weitsicht. Das Leben ist mehr als eine Blutgrätsche“, sagt Flimm. taz

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