piwik no script img

Straßenschlucht am Elbufer

■ Richtfest für Holzhafen-Projekt: Luxus-Wohnungen und Büros

Der Altonaer Hafenrand erhält zunehmend innerstädtischen Charakter. Gestern ist das Richtfest für die zwei ersten Gebäude des Holzhafen-Projekts von Albert Büll und Cornelius Liedtke gefeiert worden. An den Greenpeace-Speicher schließt jetzt in gebührendem Abstand ein ebenso hoher, verklinkerter und mehrfach durchbrochener Büroblock an. Für 20 bis 23 Euro pro Quadratmeter Miete können Unternehmer hier ihren Mitarbeitern einen exklusiven Elbblick bieten. 60 Prozent der 16.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche sind nach Angaben der B&L-Immobilien AG bereits vermietet. Die Aktiengesellschaft gehört zu 90 Prozent Büll und Liedtke. Hinter dem Büroblock bauen sie die „Clipper-Elb-Lodge“, ein Appartementhaus mit Service für betuchte Bewohner. Mieter sind für 2900 bis 4000 Euro im Monat dabei. In die Erdgeschosse sollen Gaststätten einziehen.

Der Holzhafen war Büll und Liedtke gegeben worden, um sie für Einschränkungen beim Bau des Einkaufszentrums Mercado in Ottensen zu entschädigen. Vor zehn Jahren hatten orthodoxe Juden massiv gegen die Überbauung eines jüdischen Friedhofs mit dem Einkaufszentrum protestiert. Als Kompromiss verzichteten die In-vestoren auf eine geplante Tiefgarage. knö/Foto: H. Scholz

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen