: Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine
A
A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn USA 2001, R: Ron Howard, D: Russell Crowe, Jennifer Connelly
„ Faszinierendes Biopic über den Nobelpreisträger John Forbes Nash jr, den Russell Crowe in einer Oscar-reifen Leistung darstellt. Regisseur Ron Howard versteht es bei seiner cleveren Inszenierung mit visuellen Kunstgriffen die Denkprozesse des Genies zu verdeutlichen und eine Balance zwischen Kopf und Herz herzustellen.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Gondel, Casablanca OL
Abnehmen in Essen Deutschland 2002, R: Claudia Richarz
„Abnehmen in Essen“ ist eine im WDR gezeigte, überaus erfolgreiche Doku-Soap über fünf Frauen, die versuchen, abzunehmen. In Anwesenheit der Regisseurin zeigt das Kino 46 die zehnte und letzte Folge mit dem Titel „Der Schwur“. (Kommunalkino) Kino 46
Alphaville Frankreich 1965, R: Jean-Luc Godard, D: Eddie Constantine, Anna Karina / Originalfassung mit Untertiteln
„Der Geheimagent Lemmy Caution – dank Eddie Constantine in Frankreich eine Kultfigur – gerät in eine entmenschlichte, computergesteuerte utopische Stadt, in der traditionelle Werte wie Liebe oder Trauer gewaltsam ausgemerzt werden. Indem Godard diese intelligente Mischung aus Science-Fiction und 'Schwarzer Serie' unverkennbar im Paris des Jahres 1965 ansiedelt, macht er klar, dass nicht die Zukunft, sondern bereits die Gegenwart voller Schrecken ist, das Zeichen und Maschinen den Menschen mehr und mehr zurückdrängen. Befreiung bringen möglicherweise Poesie und Liebe. Einer der eindrucksvollsten Filme Godards.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46
Asterix & Obelix: Mission Kleopatra Frankreich/Deutschland 2002, R: Alain Chabat, D: Gérard Depardieu, Christian Clavier
„Der Versuch, dem bieder abgefilmten Asterix-Comic durch aktuelle Anspielungen parodistische Relevanz zu verleihen, erschöpft sich in den üblichen TV-Comedy-Kalauern. So wirkt der bisher teuerste französische Film trotz allen Aufwands billiger als mancher Sandalen-B-Film.“ (Der Spiegel)
CineStar, CinemaxX, CinemaxX OL
B
Bella Martha Deutschland 2001, R: Sandra Nettelbeck, B: Martina Gedeck, Sergio Castellitto
„Martha ist Chefköchin in einem kleinen Restaurant. Während sie im Kochen perfekt ist, ist sie im sonstigen Leben und besonders im Umgang mit Männern eher unbeholfen. Nach dem Unfalltod der Schwester muss sie sich nicht nur um deren kleine Tochter kümmern, sondern auch ein neuer Koch, ein lustiger Italiener, fordert ihre Aufmerksamkeit. Melancholische Komödie, die Appetit macht aufs Essen, auf die Liebe, auf das Leben. Sandra Nettelbeck setzt in ihrem ersten Kinofilm auf Sinnlichkeit und ihre charismatische Hauptdarstellerin Martina Gedeck, die sich mit Bravour durch den Film kocht.“ (Blickpunkt:Film)
Atlantis, Casablanca, CineStar
The Big Lebowski USA 1998, R: Joel Coen, D: Jeff Bridges, John Goodman
Oblomov trifft Marlowe in dieser irrwitzigen Entführungsgeschichte, bei der die Konventionen des Detektivfilms mit schönstem Übermut ad absurdum geführt werden. (hip) City
Britney Spears – Not a Girl USA 2002, R: Tamara Davis, D: Britney Spears, Dan Aykroyd
„Britney Spears in ihrer ersten großen Filmrolle. Passend zu ihrem Image darf sie dabei ein unschuldiges Mädchen mimen, das sich auf der Zwischenstufe vom Teenager zur Frau befindet. Die junge Poplady hält eindeutig die Zügel in der Hand und bestimmt mit ihren großen, schüchternen Augen wo es langgeht. Britney, das brave Mädchen von nebenan – ganz ohne Ecken und Kanten. Und genau da liegt das Problem. Der gesamte Roadtrip läuft gemütlich vor sich hin. Alles passiert ganz beiläufig. Sei es der Schulabschluss, der Gewinn eines Karaoke-Wettbewerbs oder der erste Sex. Die Fangemeinde wird es verschmerzen.“ (film.de)
CinemaxX, CineStar, Passage BHV, CinemaxX DEL, CinemaxX OL
C
Corellis Mandoline USA/Großbritannien 2000, R: John Madden, D: Nicolas Cage, Penelope Cruz
„Idyllisch fotografierter Operttenpudding mit ,Doktor Schiwago'-Anleihen: Der fidele italienische Hauptmann Corelli tollt während des Zweiten Weltkriegs mit seinen Kameraden am okkupierten griechischen Strand herum und lehrt das Inselvolk Dolce Vita. Dann verderben infame Nazi-Schergen doch noch die Laune.“ (Der Spiegel) City
D
Dark Blue World Tschechien/Großbritannien/Deutschland 2001, R: Jan Sverák, D: Ondrej Vetchy, Krystof Hadek
„Franta Slama erinnert sich in Zwiesprache mit seinen Mitgefangenen in einer tschechischen Strafanstalt an seine Zeit als Flieger in der britischen Armee im Zweiten Weltkreig: Franta und sein heißblütiger Flugschüler Karel verliebten sich beide in Strohwitwe Susan. Das melancholische Weltkriegsdrama von Jan Sverák ('Kolya') wurde zum kassenträchtigsten tschechischen Film aller Zeiten. Die 'Pearl Harbor' ähnliche Dreiecks- und Freundschafts-Geschichte wartet mit beeindruckenden, halsbrecherischen Flugsequenzen und sehr schönen Bildern auf.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL
E
Elling Norwegen 2001, R: Petter Naess, D: Per Christin Ellefsen, Sven Nordin / Originalfassung mit Untertiteln
„Nach dem Tod seiner Mutter wird der unselbstständige und ängstliche Mittvierziger Elling in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort teilt er sich das Zimmer mit dem liebenswert-rauhbeinigen Kjell Bjarne. Nach zwei Jahren werden die beiden Jungs 'ins echte Leben' entlassen. In seiner Art an Dustin Hoffmanns 'Rainman' erinnernd, verkörpert Per Christian Ellefsen mit anrührendem Spiel jenen Elling, der auf seine Weise Genie und Kind in einem ist. Er und der ebenfalls hervorragend authentische Sven Nordin bringen die Zuschauer dazu, mit ihnen zu lachen, zu leiden und ihre Ängste als das zu nehmen, was sie sind: große, hinderliche Gesteinsbrocken auf dem Weg zur Normalität. Der ursprünglich als Theaterstück konzipierte Film war in Norwegen der Kinohit des Jahres 2001 und wurde für den Oscar als 'bester ausländischer Film' nominiert.“ (film.de) Atlantis
Enigma Großbritannien 2000, R: Michael Apted, D: Dougray Scott, Kate Winslet
Der zweite Weltkrieg wurde auch mit Buchstabenrätseln gewonnen. In Bletchley Park nahe London gelang es einer Reihe von skurrilen Hochbegabten, den ,Enigma'-Geheimcode der deutschen Streitkräfte zu knacken. Davon erzählt dieser raffiniert konstruierte Agententhriller, der von der angenehm muffig/britischen Atmosphäre her noch am ehesten an die frühen Hitchcock-Klassiker wie „Eine Dame verschwindet“ und „39 Stufen“ erinnert. (hip) City
Escape to Life – Die Erika und Klaus Mann Story Deutschland/Großbritannien 2000, R: Wiegand Speck, Andrea Weiß, D: Christoph Eichmann, Maren Kroymann
„Der mächtige Schatten von Dichterfürst Thomas Mann lag ein Leben lang über Klaus und Erika Mann – zwei Bohemiens, untrennbar wie siamesische Zwillinge und doch grundverschieden. Viel Stoff für einen Film, der in spannender Mischung aus Archivmaterial, Interviews und Spielszenen einiges im Dunkeln lassen muss. Trotzdem ist dies ein eindrucksvolles Dokument über zwei noch eindrucksvollere Künstlerleben.“ (Cinema) Gondel
E.T. – Der Außerirdische USA 1982/2002, R: Steven Spielberg, D: Henry Thomas, Drew Barrymore
„Happy Birthday E.T.! Pünktlich zu seinem 20. Geburtstag kehrt der knuddelige Außerirdische frisch restauriert und in verlängerter Fassung in die Kinos zurück. Mit erstaunlich klarer Optik und digital überarbeitetem Soundtrack erstrahlt Steven Spielbergs rührseliger Klassiker in vollkommen neuem Glanz. Aber wenn wir ehrlich sind, wirkt der Film aus heutiger Sicht schon etwas antiquiert. Ob die Videoclip geprägte Jugend genauso viele Tränen vergießen wird, wie dereinst ihre Eltern, ist jedenfalls fraglich.“ (film.de) CinemaxX, CineStar, OL, CinemaxX DEL, Passage BHV, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL
F
Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz
„In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis
Feuer, Eis und Dosenbier Deutschland 2001, R: Matthias Dinter, D: Axel Stein, Herbert Fux
„Diese dümmliche und brachial-pubertäre Skihasen-Klamotte entwickelt sich gegen Ende zur kalkuliert trashigen Bond-Parodie á la Austin Powers, die aber kaum spannender und witziger ist als eine Abfahrt auf dem Idiotenhügel.“ (tip) City
G
Die grüne Wolke Deutschland 2001, R: Claus Sterigel, D: Jan Geerd Bus, Heinz-Werner Kraekamp
„Im Vergleich zu dieser freien Verfilmung des Jugendbuchklassikers von A.S. Neill wirkt selbst 'Pokémon' wie 'Citizen Kane'. 'Die grüne Wolke' ist schlecht geschrieben, inszeniert und gespielt, aufs Übelste am Zeitgeist orientiert und mit einer Tricktechnik versehen, die noch hinter den Stand von 1895 zurückfällt.“ (tip) City
H
Harry Potter und der Stein der Weisen USA 2001, R: Chris Columbus, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson
„Dies ist ein heißblütiger Abenteuerfilm, tropfend von Atmosphäre, prall gefüllt mit dem Grausigen und dem Glanzvollen und überraschend treu dem Buch gegenüber. Vieles hätte schief gehen können, doch alles ging gut: Der Film von Chris Columbus ist ein hinreißender Klassiker, der einer Geschichte gerecht wird, die eine wirkliche Herausforderung war. Der Roman von J. K. Rowling ist muskulös und voller Leben, und es bestand die große Gefahr, dass der Film alles zu nett und gemütlich glattbügeln würde. Tut er aber nicht! Wie ein ,Indiana Jones' für ein jüngeres Publikum, erzählt er ein tolles Märchen voller phantastischer Abenteuer, wo bunte und exzentrische Charaktere sich abwechseln mit erschreckenden Gefahren wie einem dreiköpfigen Hund, einer Grube voller sich windender Ranken und einem zweigesichtigen Unsterblichen, der das Blut von Einhörnern trinkt. Schaurig, ja, aber nicht zu schaurig – gerade schaurig genug.“ (Roger Ebert)
CinemaxX, City
Hearts in Atlantis USA 2001, R: Scott Hicks. D: Anthony Hopkins, Hope Davis
„Wenn es um Kinder geht, wird der Horrorschriftsteller Stephen King sentimental. Diese Adaption einer seiner Geschichten beschreibt den letzten Sommer der Kindheit als eine Zeit voller Geheimnisse und Magie.“ (Der Spiegel) City
He Lui (Der Fluss) Taiwan/China 1997, R: Tsai Ming-Liang, D: Miao Tan, Li Kangsheng / Originalfassung mit Untertiteln
„Mit einer ehemaligen Freundin besucht der taiwanesische Nichtstuer Xiao-Kang Dreharbeiten. Weil eine Plastikattrappe als Leiche im Fluss nicht authentisch dahin dümpeln will, überredet die Regisseurin Xiao-kang, ins Wasser zu gehen. Als der Junge schließlich in die trübe Brühe steigt, sieht das aus wie eine Metapher für sein eigenes Dasein – der tote Mann, regungslos im Wasser. In einer wunderbar geschlossenen Form betreibt Tsai Ming-Liangs Film ganz offen Zivilisationskritik. Hier bringt jemand die Mechanisierung von Alltag und Zusammenleben in exemplarischen Szenen auf den Punkt und leidet mit.“ (tip) Kino 46
Der Herr der Ringe – Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen
„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino.“ (Entertainment Weekly) CinemaxX, City, CinemaxX OL
I
Ice Age USA 2002, R: Chris Wedge
„Auf der Erde ist es bitterkalt. In Scharen flüchten Menschen und Tiere vor der drohenden Eiszeit gen Süden. Nur Mammut Manfred und sein unfreiwilliger Faultier-Kumpel Sid bleiben zurück. Als sie an einem Flussufer ein Eskimo-Baby finden, gesellt sich zu dem ungleichen Paar noch der grimmige Säbelzahntiger Diego. Nach Disney und Dreamworks hat sich mit 20th Century Fox das dritte große Hollywood-Studio am neuen ,Genre' des digitalen Animationsfilms versucht. Das Gespann aus missmutigem Manfred und stoffeligem Sid erinnert stark an ,Shrek' und dessen namenlosen Eselfreund. Allerdings ist der Humor weit weniger bissig und absurd. Bei der Entwicklung des Plots hielt man sich, der jüngeren Zielgruppe zuliebe, eher an Disneys ,Dinosaurier'-Idylle. Nichtsdestotrotz bietet ,Ice Age' turbulente Familienunterhaltung mit berauschender Optik.“ (film.de) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL, Casablance OL, Apolle BHV
Im Bann des Jade Skorpions USA 2001, R: Woody Allen, D: Woody Allen, Elisabeth Berkley
„Im Jahr 1940 gerät ein smarter Versicherungsdetektiv in den machtvollen Einfluss eines verbrecherischen Magiers und raubt unter Hypnose die Tresore seiner Kunden aus. Eine stilvoll ausgestattete Gaunerkomödie, die durch routinierte Selbstironie, geistreichen Witz und eine elegante Musikkdramaturgie überzeugt.“ (filmdienst) City
Im Zeichen der Libelle USA 2002, R: Tom Shadyac, D: Kevin Costner, Linda Hunt
„Dr. Joe Darrow (jammervoll: Kevin Costner) heilt in einem Hospital in Chicago an der Seite seiner schwangeren Frau Emily (Susanna Thompson). Leider stirbt sie bei einem humanitären Einsatz in Venezuela. Bald erreichen den Witwer allerlei kryptische Botschaften aus dem Munde todgeweihter Kinder, die offen sind fürs Überirdische. Der Film ist schiere, schamlose Spökenkiekerei.“ (taz) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV, Passage BHV
Innocence – Erste Liebe, zweite Chance Australien 2000, R: Paul Cox, D: Julia Blake, Charles Tingweil
„Greis und Greisin entdecken in diesem kleinen Film des großen australischen Regisseurs Paul Cox ihre vor 50 Jahren eingeschlafene große Liebe neu und versuchen, sie trotz Ehemann und Zeichen der Zeit wieder zu beleben. Die Grandparents-in-Love sind so charmant wie überzeugend, die Rückblicke der Protagonisten flirren vor niedlich-sentimentaler Nachkriegs-Romantik, aber die künstlichen Dialoge und der Seniorenheim-Rhythmus des Films irritieren doch ein wenig.“ (tip) Cinema
Italienisch für Anfänger Dänemark 2000, R: Lone Scherfing, D: Anders W. Berthelsen, Peter Gantzler
Die schönste romantische Komödie der letztjährigen Berlinale war nicht etwa ,Chocolat', sondern der fünfte Dogmafilm ,Italiensk for Begyndere'. Beide liefen im Wettbewerb und ,Italienisch...' wurde dort nicht nur mit vier Preisen ausgezeichnet, sondern auch viel stürmischer beklatscht. Frappierend an ihm ist, dass die Regisseurin sich zwar streng an das formale Keuschheitsgelübde der Dogmafilmer gehalten hat, man dies aber schon nach wenigen Minuten völlig vergisst. Der Film erzählt von sechs Menschen, die in einer tristen Vorstadt von Kopenhagen leben und sich in einem Volkshochschulkurs treffen. Er ist gefüllt mit zärtlichen, absurden Pointen, die vom Leben abgeguckt scheinen. Und es begeistert, wie behutsam und subtil Lone Scherfig es fertig bringt, die sechs mit ihren Schwächen, Unbeholfenheit und Schüchternheit so liebenswert zu machen. (hip) Gondel
J
Jay und Silent Bob schlagen zurück USA 2001, R: Kevin Smith, D: Jason Mewes, Kevin Smith
„Alle Wege führen nach Hollywood, aber keiner zurück: Deshalb ist dies der letzte Auftritt von Jay und Silent Bob, die erstmals in 'Clerks' (1994) im Kino erschienen. Vielschwätzer Jay (Jason Mewes) und der maulfaule Bob (Kevin Smith) sind unterwegs nach Hollywood, wo sie die Verfilmung des Comics verhindern wollen, der nach ihrem Leben gezeichnet wurde. Dabei begegnet das Kifferduo jeder Menge Klamauk und richtet ebensoviel Chaos an. Wie alle Kevin-Smith-Komödien ist auch die neuste Lieferung des Filmers aus New Jersey ausgebufft in ihrem Beziehungsreichtum (auf eigene und andere Filme) und zugleich voller platt-pubertärer Vulgarität.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar
Jimmy Neutron – Der mutige Erfinder USA 2001, R: John A. Davis
„Jimmys Grußbotschaft ins All gerät an die falsche Adresse. Dummerweise erfahren nämlich nicht freundliche, hoch entwickelte Kulturen von der Existenz der Menschheit, sondern glibberige Fieslinge. Die reisen kurzerhand zur Erde und entführen sämtliche Erwachsenen aus Jimmys Heimatstadt, um sie auf ihrem Planeten einem gefräßigen Riesenhuhn zu opfern. Leider ist das Drehbuch dieses computergenerierten Animationsfilms allzu offensichtlich darauf ausgerichtet, die ganze Familie anzusprechen – was gründlich misslingt, denn der Film bedient seine Zielgruppen nicht Generationen übergreifend, sondern im Wechsel: Mal gibt's kindgerechte Szenen für die Kleinen, mal Anspielungen auf Science-Fiction-Klassiker für die Großen.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX PL, CinemaxX DEL, CineStar
K
Kino der Attraktionen Deutschland um 1910 / Stummfilme mit Live-Klavierbegleitung
„Holger Theuerkauf vom Filmmuseum in Berlin stellt ein Programm mit 26 Filmen aus der Zeit um 1910 vor, das mit finanzieller Unterstützung der DEFA-Stiftung zusammengestellt werden konnte.“ (Kommunalkino) Kino 46
Die kleine Hexe CSSR/Deutschland 1983, R: Zdenek Smetana
„Fantasievoller Zeichentrickfilm über die kleine Hexe nach dem Kinderbuchklassiker von Ottfried Preußler.“ (Blickpunkt:Film) Filmstudio
Knallharte Jungs Deutschland 2002, R: Granz Henman, D: Tobias Schenke, Axel Stein
„Wie schon im ersten Teil ,Harte Jungs' geht's auch hier nur um eins, den hektischen Austausch von Körperflüssigkeiten zwischen pubertierenden Teenies – und das Ergebnis ist so bescheuert, wie es klingt. Hart, knallhart, knallblöd!“ (TV-Spielfilm) CineStar, Passage BHV
Die Königin der Verdammten USA 2001, R: Michael Rymer, D: Aaliyah, Stuart Townsend
„Zu durchschnittlich scheußlichen Nu-Hardrock-Klängen kann man dem eitlen Teenageridolvampir Lestrat, der Godmother of Evil (Aaliyah), einer properen Vampirforscherin und ihrer lieben Vampirtante (Lena Olin) dabei zugucken, wie sie mit dem Bösen flirten, das Böse bekämpfen, Hardrock-Konzerte geben und matrixmäßig durch die Luft wirbeln. Hin und wieder entschädigt der sympathische Trash-Faktor auch für die wie von einem Foto-Lovestory-Redakteur inszenierten Schauspieler. Aber man muss heutzutage schon etwas mehr Blut saugen, um ein richtig schönes Splatter-Teenager-Horror-Movie hinzuklatschen.“ (tip) CineStar, CinemaxX, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV, CinemaxX DEL
Kriegerin des Lichts Deutschland 2001, R: Monika Treut, D:Yvonne Bezerra de Mello, Kinder des Projeto Uerê
„Monika Treut verlässt sich in dieser Dokumentation über die Menschrechtlerin Yvonne Bezerra de Mello und deren Arbeit in den Favelas von Rio de Janeiro ganz auf die Überzeugungskraft ihrer Protagonistin, und das funktioniert: de Mello engagiert sich für die Kinder in den Elendsvierteln mit einer Selbstverständlichkeit, die durch keine Attitüde schal wird. Die Frau ist resolut statt betroffen, sie hilft, ohne sich dadurch selbst helfen zu wollen. Und sie hat gute Laune dabei, weil sie sich mit der Situation abgefunden hat, ohne deshalb zynisch zu werden.“ (taz)Cinema
L
Leo und Claire Deutschland 2001, R: Joseph Vilsmaier, D: Micheal Degen, Franziska Petri
„Basierend auf authentischen Ereignissen erzählt Joseph Vilsmaier die Geschichte des Nürnberger Juden Leo Katzenberger, der der sogenannten 'Rassenschande' angeklagt und zum Tode verurteilt wird. Vilsmaier will von großen Gefühlen, erschütternden Dramen und vom barbarischen Unrechtsstaat erzählen, doch Dramaturgie und Inszenierung kommen wie ein müder Abklatsch der 'Lindenstraße' daher. In keiner Sekunde geht es um Leben oder Tod, sondern immer nur um die Erschütterungen eines Regisseurs, der vom eigenen Kitsch ergriffen ist.“ (tip) CineStar
The Lord of the Rings I: The Fellowship of the Ring USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian McKellen /Originalfassung ohne Untertitel
Originaltitel und -fassung von „Der Herr der Ringe“. Kurzkritik siehe dort. City
M
The Man Who Wasn't There USA 2001, R: Joel Coen, D: Bily Bob Thornton, Frances McDormand
„Bizarre Figuren gehören bei Joel und Ethan Coen zum Standardrepertoire. Wie sie hier die Karikatur eines Durchschnittsamerikaners mit der typischen Dramaturgie des ,schwarzen Serie'-Hollywoods kreuzen, beweist erneut, wie virtuos die Brüder mit dem Genrekino umzugehen verstehen.“ (TV-Spielfilm) City
Mario und der Zauberer Deutschland 1994, R: Klaus Maria Brandauer, D; Julian Sands, Klaus Maria Brandauer
„Die Verfilmung einer schwächeren Novelle von Thomas Mann geriet unter der Regie von Klaus Maria Brandauer zu einem szenisch nur teilweise überzeugenden, schauspielerisch überwiegend schwachen Zeitporträt.“ (multimedia) Atlantis
Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne
„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert ,Alien' genauso wie ,Strange Days': Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City
Matusalem – Der Fluch des Piraten Kanada 1993, R: Roger Cantin, D: Marc Labreche, Emile Proux-Cloutier
„Unter den Kinderfilmen von heute ist das kanadische Fantasy-Abenteuer 'Matusalem' noch am ehesten eine Nachahmung von Hollywood-Vorbildern. Hier standen eindeutig Robert Zemeckis 'Zurück in die Zukunft'-Serie Pate, zum Beispiel wenn die Kinder von heute die Piraten des 18. Jahrhunderts mit Rockmusik erschrecken.“ (epd-film) Kino 46
Memento USA 2000, R: Christopher Nolan, D: Guy Pearce, Carrie-Anne Moss
„Konsequent zwingt uns Regisseur Christopher Nolan in den defekten Kopf seines Helden: Leonard Shelby hat gerade einen Menschen erschossen, aber weder er noch wir wissen, warum. Wir wissen es nicht, weil der Film gerade angefangen hat. Er weiß es nicht, weil sein Kurzzeitgedächtnis nicht existiert. Ein Meisterwerk, angesiedelt irgendwo zwischen Film noir und Erkenntnistheorie.“ (tip) City, Apollo
Monsoon Wedding Indien 2001, R: Mira Nair, D: Naseeruddin Shah, Lillete Dubey
„Satajit Ray trifft auf Robert Altman, so lässt sich Mira Nairs diesjähriger Venedig-Sieger in wenigen Worten recht treffend subsumieren. Nair, hierzulande dem Arthouse-Publikum durch Filme wie 'Salaam Bombay!' oder 'Mississippi Masala' wohlbekannt, schildert in ihrer in Neu Delhi angesiedelten Tragikomödie die turbulenten Geschehnisse rund um eine Mittelklasse-Hochzeit. Dabei treffen Tradition und Moderne, Hollywood und Bollywood, Gucci und Saris mit geballter Wucht aufeinander, was ebenso spaßige wie ernste Folgen nach sich zieht. Kunst und Kommerz gehen dabei eine wunderbare Ehe ein.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg
Die Möwe Jonathan USA 1973, R: Hall Barlett
„Träumereien eines passionierten Fliegers bei Sonnenuntergang am Meer. Gefühlsträchtige, farbenfrohe Naturschauspiele mit sehnsüchtigen Träumen von Freiheit und Liebe verquickender Möwenfilm mit faszinierend schönen Bildern, aber verschwommener Lebensphilosophie und penetranter Musik (von Neil Diamond).“ (Lexikon des internationalen Films) City
Mondscheintarif Deutschland 2001, R: Ralf Huettner, D: Gruschenka Stevens, Jasmin Tabatabai
„Beziehungskomödie der schlimmsten Sorte mit klischeehaften Figuren, die immer wieder eine Frage variiert (ruft er sie an?) und weder originelle noch amüsante oder gar neue Antworten findet.“ (filmdienst) City
Die Monster AG USA 2001, R: Peter Docter, Lee Unkrich, David Silverman
„Neuster Streich der Pixar Studios, die schon mit ,Toy Story' Zeichentrick-Geschichte geschrieben haben. Ihre amüsante, gutmütige (Kuschel-)Monstergeschichte verteilt satirische Seitenhiebe auf Leistungsgesellschft und Großkonzerne und konzentriert sich auf ein turbulentes Katz-und-Maus-Spiel zwischen guten und bösen Monstern. Temporeiches Highlight ist eine Verfolgungsjagd über das Türenfließband.“ (Blickpunkt:Film) CineStar
Moro no brasil Brasilien/Finnland 2000, R: Mika Kaurismäki
4000 Kilometer ist der Finne Mika Kaurismäki durch Brasilien gereist, um die Geschichte seiner Lieblingsmusik, der Samba, zu erzählen. Von den Indios im tiefsten Nordosten über die Forr-Sänger im Perambucco und die Candoblés-Kulten der Nachfahren von Sklaven aus Afrika in Bahia geht seine Reise bis zu den Sambaschulen in Rio. Kaurismäki mag kein großer Filmemacher sein, und so gibt es einige Ungeschicklichkeiten in „Moro no brasil“, doch man bekommt bei den vielen Besuchen, die er bei den Musikern macht, einen guten Eindruck davon, wie sie leben und bei allen merkt man, mit welcher Leidenschaft sie die Samba spielen. Und immer wenn sie dann musizieren, hebt der Film im Samba-Rausch ab. Es ist wohl auch schlicht unmöglich, mit soviel schöner Musik einen wirklich schlechten Film zu machen. (hip) Cinema
The Mothman Prophecies – Tödliche Visionen USA 2002, R: Mark Pellington, D: Richard Gere, Laura Linney
„Wer mit dem Auto um die Ecke zum Kiosk fahren will und tausend Kilometer vom Ziel entfernt eintrifft, der hat allen Grund, gängige Annahmen über die Wirklichkeit in Zweifel zu ziehen. In 'The Mothman Prophecies' stirbt eine von John Klein (Richard Gere) sehr geliebte Frau an den Folgen eines nächtlichen Autounfalls. Auf dem Sterbebett hat sie zuvor Notizbücher mit wilden Zeichnungen gefüllt. Eine Geschäftsreise bringt John Klein in die eingangs geschilderte Situation und nach Point Pleasent, wo es kaum noch jemanden gibt, der nicht über ähnliche Erfahrungen verfügt. Mit viel Pathos und Ernst werden hier Themen, Motive und Stimmungen der 'X-Files'-Spiritiualität abgezockt, im Ergebnis ist das eher schmuddelig als spannend.“ (taz) Preview im CineStar
N
Nachtblende Frankreich/Deutschland 1974, R: Andrzej Zulawski, D: Romy Schneider, Klaus Kinski
Nachdem Romy Schneider es satt hatte, im deutschen Kino immer wieder die Sissy spielen zu müssen, machte sie Filme in Frankreich, in denen sie bald genauso von den Klischees eingekesselt wurde. Diesmal allerdings als dekadente Anti-Sissi. Ein Musterbeispiel dafür ist diese verquaste Geschichte um Romy als eine erfolglose Schauspielerin, der ein Bildjournalist so rettungslos verfällt, dass er sich ihr zuliebe als Pornofilmer betätigt. Jede Einstellung ist vollgestopft mit existenzialistischen Abseitigkeiten und melodramatischen Ergüssen. Als unfreiwilig komischer Film und natürlich für all die unentwegten Romyisten ist er aber durchaus zu empfehlen. (hip) Kino 46
Nachtleben Norwegen, Österreich, Niederlande 1993, 1999, R: Pal Sletaune, Peter Tscherkassky, Ben van Lishout
Drei nächtliche Kurzfilme, die zu der Fotoausstellung „Nachtblende“ des Studiengangs Design an der Hochschule für Künste gezeigt werden. Kino 46
Nicht noch ein Teenie-Film! USA 2001, R: Joel Leigh, D: Chris Evans
„Man kann dem Filmtitel nur beipflichten angesichts dieser platten Parodie auf Standardszenen, Figuren und Klischees des amerikanischen Highschool-Filmgenres. Die ohne nennenswerte Handlung abgespulte Nummernrevue mit faschingsmäßig kostümierten Knallchargen ist nicht erheiternd, sondern peinlich und langweilig.“ (tip) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Apollo BHV
Nirgendwo in Afrika Deutschland 2001, R: Caroline Link, D: Juliane Köhler, Matthias Habich
„Ein jüdischer Anwalt übernimmt 1938 die Stelle eines Verwalters auf einer verwahrlosten Farm in Kenia. Während sich seine Frau nur allmählich an die unbequemen Lebensumstände gewöhnen kann, blüht die schüchterne Tochter schnell auf. Der einfühlsam inszenierte, ausgesprochen unterhaltsame Film profitiert von wohltemperierten Landschaftsaufnahmen, flotter Dramaturgie, einfühlsamer Musik und einer entschlossenen Kamera- und Schnittführung.“ (filmdienst) City
Nomaden der Lüfte Frankreich/Deutschland/Spanien/Italien 2001, R: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats
„'Das Geheimnis der Zugvögel' – so der Untertitel des Films – ist eine luftige Weltreise. Und wir fliegen fast hundert Minuten mit hoch über den Wolken. Dabei sind wir immer auf Flughöhe mit dem Vogelschwarm, das Gefieder zum Anfassen nah. Dabei ist der Trick von Perrins ungewöhnlichen Nahaufnahmen so banal wie natürlich: Die Hauptdarsteller wurden in einer Vogelschule von Hand aufgezogen, die Ersatzeltern der Vögel waren die Kameraleute und Piloten eines Ultraleichtflugzeugs. Doch davon ist im Film nichts zu sehen. Der Mensch tritt hier gänzlich in den Hintergrund, was wohl die Voraussetzung dafür ist, sich als Mitglied eines Vogelzugs zu fühlen. Das gelingt in vielen guten Momenten auch. Dennoch ist es schade, dass so gut wie nichts kommentiert wird.“ (taz) Schauburg, Wall-Lichtspiele OL, CinemaxX DEL
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O Brother, Where art Thou USA 2000, R: Joel Coen, D: George Clooney, John Turturro
„Die Coen-Brüder entwerfen in ihrem Roadmovie entlang den historischen Linien Hollywoods eine artifizielle, bildgewaltige Groteske, die ihr Raffinement hinter der unbändigen Lust am Albernen, am trivialen kulturgeschichtlichen Kalauer verbirgt.“ (tip) City
Ocean's Eleven USA 2001, R: Steven Soderbergh, D: George Clooney, Julia Roberts, Brad Pitt
„Klassische Pianisten klimpern manchmal einen Ragtime in die Tasten, nur so zum Spaß. Dies macht Steven Soderbergh in ,Ocean's Eleven'. Dieser ist ein Genre-Film wie von der Stange, das Remake des Frank-Sinatra-Films ,Frankie und seine Spießgesellen', und Soderbergh, der sonst höher zielt, machte ihn aus einer Laune heraus. Als ,Heist-Movie' ist ,Ocean's Eleven' nicht unbedingt erstklassig. Es gibt raffiniertere Einbruchspläne, vor kurzem erst in ,The Score', aber dies ist ja auch kein spannender Film, sondern ein cooler.“ (Roger Ebert) City, dort auch: Originalfassung ohne Untertitel
The Others USA/Großbritannien 2001, R: Alejandro Ameábr, D: Nicole Kidman, Christopher Eccleston
„An klassischen Vorgaben orientierter düsterer Thriller, dessen vermeintlich vorhersehbare Geschichte in dem Augenblick umschlägt, als man alles begriffen zu haben glaubt. Verhalten inszeniert, da es weniger um Effekte als um eine klaustrophobische Grundstimmung und tiefe Trauer geht.“ (filmdienst) City
P
Panic Room USA 2002, R: David Fincher, D: Jodie Foster, Forest Whitaker
„Jodie Foster und ihre Teenager-Tochter ziehen in ein Sandsteinhaus in Manhattan, das einen „Panik Raum“ hat: eine Kammer, die sicher gegen Eindringlinge barrikadiert werden kann. In ihrer ersten Nacht werden sie von den Einbrechern Forest Whitaker, Dwight Yoakm und Jared Leto heimgesucht. Whitaker weiß genau, wie der Raum funktioniert, weil er selber ihn mitkonstruierte, „damit solche Leute wie wir nicht hineinkommen“. Der Thriller, der weder schummelt noch logische Lücken hat, wird zu einem tödlichen Schachspiel, in dem das Brett und alle Figuren immer gut zu sehen sind, beide Seiten die Regeln kennen und der bessere Stratege gewinnen wird.“ CineStar, CinemaxX, CinemaxX OL, Cinestar, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL, Aladin BHV
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Resident Evil Großbritannien/Deutschland 2002, R: Paul Anderson, D: Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Heike Makatsch
„Im geheimen, unterirdischen Forschungslabor der Umbrella-Company wird ein tödlicher Virus freigesetzt. Schlagartig infiziert er die gesamte Belegschaft und verwandelt sie in seelenlose Monster. Mit Mädchenmacht auf Zombiejagd! Egal, ob auf der guten oder der bösen Seite. Hier haben eindeutig die Frauen das Sagen. Eine unbedarfte Milla Jovovich kämpft Seite an Seite mit der stark unterkühlten, ,Girlfight'-erprobten Michelle Rodriguez gegen Zombinen wie Heike Makatsch und weibliche Computer. Aber die Schockelemente sind einfach zu plump, die Special Effects zu offensichtlich an Klassiker wie ,Cube' angelehnt und die Sprüche zu platt. ,Resident Evil' reiht sich somit nahtlos in die endlose Schlange missglückter Videospiel-Umsetzungen ein.“ (film.de) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, CinemaxX DEL
Rivers and Tides Deutschland 2000, R: Thomas Riedelsheimer, D: Andy Goldsworthy
„Über den schottischen Künstler Andy Goldsworthy sind bereits etliche Bildbände erschienen. Sein Material nimmt er ausschließlich aus der Natur. Er arbeitet mit Steinen, Blättern, Zweigen, Eis; überlässt sie dem Wind, dem Regen, der Zeit, die sie verändern. Der Filmemacher Thomas Riedelheimer begleitete den Künstler vier Jahre lang, dokumentierte den langwierigen Schaffensprozess, wenn Goldsworthy Landschaften in Kanada, USA, Frankreich und Schottland umgestaltete. Dabei gelang ihm ein sehr schönes Porträt, dessen Wirkung durch die Musik von Fred Frith noch verstärkt wird.“ (Blickpunkt: Film) Atlantis
Die Royal Tenenbaums USA 2001, R: Wes Anderson, D: Gene Hackman, Ben Stiller, Anjelica Huston
„,Die Royal Tenenbaums' ist eine melancholische Komödie, bei der man nie genau weiß, was man von den Filmfiguren halten soll. Sie sind einerseits hochneurotische Witzfiguren, aber andererseits werden ihre Persönlicheiten doch so komplex gezeichnet, dass man sie trotz aller Macken ernstnehmen und mögen muss. ,Die Royal Tenenbaums' ist ein Ensemblefilm voller Stars, die durchweg inspiriert spielen, doch der Knaller des Films ist Gene Hackman. Er ist zugleich unausstehlich und charmant, ein Rüpel und anrührend traurig, er tut Unverzeihliches und man hat ihm schon in der nächsten Szene vergeben.“ (hip) Cinema
Rush Hour 2 USA 2001, R: Brett Ratner, D: Jackie Chan, Chris Tucker
„Selbstgenügsame Fortsetzung: Jackie Chan und Chris Tucker prügeln und sprücheklopfen in einer nahezu handlungsfreien Nummernrevue durch Hongkong und Las Vegas.“ (Der Spiegel) City, CinemaxX
S
Schiffsmeldungen USA 2001, R: Lasse Hallström, D: Kevin Spacey, Julianne Moore, Judi Dench
„Nach dem Unfalltod seiner attraktiven, aber an ihm und Tochter Bunny desinteressierten Frau ist Quolye wieder der scheue Einzelgänger, der überall unbeachtet bleibt. Als seine Tante ihn nach Neufundland zu den Wurzeln seiner Vorfahren mitnimmt, entwickelt der zeitlebens Gedemütigte erstmals Selbstachtung, Freundschaft und das Gefühl, geliebt zu werden. Wie ,Chocolat' ist auch ,Schiffsmeldungen' eine gediegene Literaturverfilmung (des Romans von E. Annie Proulx), die mit ausgesuchter Besetzung und filmischer Reife gut unterhält, aber ohne wirkliche dramatische Intensität an der Oberfläche ihrer Themen bleibt. Größte Pluspunkte sind der Schauplatz Neufundland, sprachliches Niveau und ein Humor, der Schwermut nicht aufkommen lässt.“ (Blickpunkt:Film) Filmstudio, Casablanca OL
The Scorpion King USA 2002, R: Charles „Chuck“ Russell, D: Dwayne „The Rock“ Johnson, Michael Clarke Duncan
„Spinoff von 'die Mumie kehrt zurück', in der der von WWF-Wrestlingstar Dwayne 'The Rock' Johnson gespielte Skorpionkönig vorgestellt wurde. Nun ist dem Muskelprotz von Chuck Russell ('Eraser') ein eigenes Abenteuerspektakel auf den Leib geschneidert worden, das wie eine Cartoonversion von 'Conan' wirkt, aber für die Actiongemeinde allemal ausreichend Spektakel bereit hält.“ (Blickpunkt:Film) Previews im CinemaxX & CineStar
Showtime USA 2002, R: Tom Dey, D: Robert de Niro, Eddie Murphy, Rene Russo
„Als dem Einzelgänger-Cop Mitch ein Job danebengeht, weil ihm der ebenso tapsige wie mediengeile Kollege Trey und ein Kamerateam dazwischenkommen, feuert er eine Kugel in Richtung Kamera – und wird mit einem Schlag zur Berühmtheit. Eine TV-Produzentin will daraus Kapital schlagen und überredet Mitchs Vorgesetzten, ihn in den Mittelpunkt einer TV-Show zu stellen – mit Trey als Kollegen! Im Stil von ,Auf die harte Tour' vermischt ,Shang-High-Noon'-Regisseur Tom Dey gut gelaunte Krimiaction mit bissiger Mediensatire und lässt Robert de Niro und Eddie Murphy als höchst ungleiche Comedypaarung aufeinander losgehen.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV
Soweit die Füße tragen Deutschland 2001, R: Hardy Martins, D: Bernhard Bettermann, Michael Mendl
„Neuverfilmung des Erfolgsromans von Martin Bauer, der die Flucht eines deutschen Wehrmachtsoffiziers aus ostsibirischen Bleiwerken über Kasachstan und Persien bis nach Deutschland beschreibt. Pünktlich zu Weihnachten trifft der deutsche Landser, im Felde geschlagen doch erfolgreich auf der Flucht, im heimatlichen Gau ein. Ohne jede künstlerische Intention entstandene Zeitreise in den kalten Krieg, fast schon bestürzend in seiner Plattheit.“ (tip) CineStar
Spy Game USA 2001, R: Tony Scott D: Robert Redford, Brad Pitt
Spy Game, der finale Countdown, schildert eine Männerfreundschaft über 16 Jahre. Robert Redford spielt einen CIA-Agenten, der gegen Ende des Vietnam-Kriegs in einem jungen Mann (Brad Pitt) sein jugendliches Ebenbild findet. Die verschachtelte Dranmturgie, die den Zuschauer ständig in lang vergangene Kriege katapultiert, bremst den Film immer wieder, bevor er richtig in Schwung kommmt (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX OL, Cinestar
T
Tattoo Deutschland 2001, R: Robert Schentke, D: BNadeshda Brenneike, August Diel
„Der junge Kommissaranwärter Marc Schrader ist eher am Abtanzen unter Drogeneinfluss interessiert als am harten Polizeidienst. Erst als er gezwungen wird, mit Hauptkommissar Minks von der Mordkommission an einem besonders bizarren und grausamen Fall zu arbeiten, wird seine Leidenschaft als Polizist geweckt. Das Kinodebüt von Regisseur Robert Schwentke ist ein rasant gestalteter Thriller, der in einigen Punkten an den Psychothriller ,Das Schweigen der Lämmer' angelehnt ist. Allerdings kommen bei ,Tattoo' an vielen Stellen Schwächen durch, die sowohl Spannung als auch Authentizität des Films deutlich mildern.“ (film.de) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL
The Time Machine USA 2002, R: Simon Wells, D: Guy Pearce, Jeremy Irons
„Bevor die B-Movie-Brillanz der ersten ,Time Machine'-Verfilmung von 1960 durch sklavischen Glauben an Spezialeffekte ausradiert wird, müht sich das Remake immerhin um reizvolle Motive für den Zeitreisenden. So investiert Guy Pearce (,Memento') in der ersten Filmhälfte zwingenden Fatalismus, wenn ringsrum Herzen oder ganze Planeten zerbersten. Schnitt. 800.000 Jahre später. Und im denkbar hirnrissigsten dramaturgischen Bruch gibt der Bücherwurm nun den Mad Max und soll den Über-Morlock Jeremy Irons aus dessen Marilyn-Manson-Maske prügeln. Merke: Zeitmaschinen schützen vor tödlichem Timing nicht.“ (tip) City, CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL
Training Day USA 2001, R: Antoine Fuqua, D: Denzel Washington, Ethan Hawke
„'Training Day' zeigt einen Tag im Leben zweier Drogenermittler in den Straßen von L.A.. Regisseur Antoine Fuqua verwendt die üblichen Zutaten wie Gewalt, Drogen und Ghetto-Attitüden und lässt Rapstars wie Dr. Dre und Snoop Dogg in schillernden Nebenrollen auftreten.“ (Der Spiegel) City
U
Unterwegs in die nächste Dimension Deutschland 2001, R: Clemens Kuby
"Sechs Filmberichte über Schamanen in Asien, Russland und Südamerika, die angeblich sogar Krebs oder Aids heilen können. Hinterfragt oder analysiert werden ihre Fähigkeiten nicht, Verständnis für ihre spirituelle Welt wird ebenso wenig vermittelt – es bleibt dem Zuschauer überlassen, was er davon hält.“ (tip) Cinema
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Vaya Con Dios Deutschland 2002, R: Zoltan Spirandelli, D: Daniel Brühl, Chiara Schoras, Michael Gwisdek
„Drei Cantorianer-Mönche müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Sie machen sich auf die lange Reise in die Toskana zum letzten noch verbliebenen Cantorianer-Kloster. Doch der Weg dorthin ist mit irdischen Verlockungen gepflastert. Komödiantisches Roadmovie, bei dem Erstlingsregisseur Zoltan Spirandelli vor allem auf den Zusammenprall von klösterlicher Askese auf irdische Vergnügungssucht und die daraus resultiernden absurd-komischen Momente setzt. Der Soundtrack aus meditativer Chormusik nimmt gefangen und setzt ebenfalls einen Kontrapunkt zur hektischen Betriebsamkeit außerhalb der Klostermauern.“ (Blickpunkt: Film) Filmstudio, Casablanca OL
Das Versprechen USA 2001, R: Sean Penn, D: Jack Nicholson, Aaron Eckhard
„Ein alternder Polizist verbeißt sich kurz vor seiner Pensionierung in einen Fall: Ein kleines Mädchen wurde brutal ermordet, und er verspricht der verzweifelten Mutter, den Täter zu überführen. Jenseits der konventionellen Krimihandlung erzählte Geschichte (nach dem Roman von Dürrenmatt) um einen Mann, der an der Last eines uneinlösbaren Versprechens zerbricht.“ (filmdienst) Gondel
W
Was nicht passt, wird passend gemacht Deutschland 2002, R: Peter Thorwarth, D: Ralf Richter, Willi Thomczyk
„Auf der Baustelle der Ruhrpottmalocher Horst, Kalle und Kümmel gibt's keinen Schnickschnack. Egal ob Bretter, Kellerverschalung oder der tote polnische Schwarzarbeiter, der in einer Zementgrube verschwinden soll: Was nicht passt, wird mit der Kreissäge ganz schnell passend gemacht. Allet easy! Doch dann steht plötzlich doppelter Ärger an: Ihr Boss steht vor der Pleite, und Horsts Tochter Astrid verliebt sich ausgerechnet in einen schnöseligen Architekturstudenten. Die Helden dieser Lowlife-Komödie sind Brüder im Geiste von Thorwaths Erfolg ,Bang Boom Bang': Statt kiffend auf dem Sofa sitzen sie saufend im Bauwagen, sind aber genauso skurril, lustig und liebenswert.“ (tip) CineStar, CinemaxX OL
Wickie und die starken Männer Japan 1973, R: Zuiyo
„Wickie, der kleine Sohn eines rauflustigen Wikingers, fährt mit seinem Vater und einer Piratenhorde über die Meere. Als der gewitzte Wickie dem Vater und seiner Mannschaft durch gute Ideen aus der Patsche hilft, wird er als ganzer Mann in die Horde aufgenommen. mit Popmusik und Volksliedern unterlegter japanischer Zeichentrickfilm.“ (Lexikon des internationalen Films) Schauburg
Woodstock – Director's cut USA 1970, R: Michael Wadleigh
„Die Live-Auftritte geben einen Querschnitt durch die Rockmusik der damaligen Zeit: Janis Joplin, Jimmy Hendrix, Canned Heat, Jefferson Airplane sind nur einige der Größen, die mit wechselnder Kameraperspektive in lebendigen, zum Teil hautnahen Aufnahmen gezeigt werden.“ (avguide.ch) City
Y
Yesil Isik – Das grüne Leuchten Türkei 2002, R: Faruk Aksoy, D: Hülya Avsar, Kenan Isik / Originalfassung mit Untertiteln
„Ein gestresster Börsenmakler und eine Frau mit Gesundheitsproblemen. Als er eines Tages einen Herzinfarkt erleidet und sie aus heiterem Himmel in Ohnmacht fällt, werden beide im gleichen Krankenhaus behandelt. Von da an ändert sich ihr Leben. Mit 'Yesil Isik' wagt sich Faruk Aksoy an einen ebenso fantastischen wie komischen Film. In der Türkei sorgte er wegen seiner Bettszenen zwischen den Hauptdarstellern Hülya Avsar und Kenan Isik für Aufsehen.“ (film.de) CinemaxX
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