piwik no script img

EU will Frauen schützen

Ministerrat und Europäisches Parlament einigen sichauf Gesetzgebung zum Schutz vor sexueller Belästigung

BRÜSSEL ap ■ Frauen in der EU sollen künftig besser vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz geschützt werden. Dazu wird es EU-weit eine einheitliche Gesetzgebung geben, in der sexuelle Belästigung erstmals definiert wird. Zugleich sollen Opfer den Anspruch auf unbegrenzte Entschädigung erhalten und Arbeitgeber dazu verpflichtet werden, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, so die EU-Kommission. Darauf einigten sich Ministerrat und Europäisches Parlament im Vermittlungsverfahren. EU-Arbeitskommissarin Diamantopoulou erklärte, mit der Richtlinie, die 2005 in Kraft treten soll, werde sexuelle Belästigung „endlich einen Namen haben im europäischen Recht“. Sexuelle Belästigung liege vor bei „verbalem oder physischem Verhalten sexueller Natur mit der Absicht, die Würde einer Person zu verletzen, besonders wenn dadurch ein einschüchterndes, feindliches, beleidigendes und störendes Umfeld geschaffen wird“.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen