: schleichender beginn
Fehlendes Selbstwertgefühl
Der Beginn einer Essstörung ist meist schleichend. Der Kranke leidet unter einem extremen Mangel an Selbstwertgefühl und einer Niedergeschlagenheit, die sein ganzes Erleben beeinflussen. Um das zu bekämpfen, fängt er eine Diät an. Magersüchtige sind hierbei äußerst erfolgreich – die Ohnmächtigen gewinnen Macht über ihre Körper und über ihre Familien, die von den Symptomen erschreckt sind. Und so entwickelt sich das Hungern zu einem Rausch und schließlich zur Sucht. Die Kranken magern stark ab, im Mittel um zirka 45 Prozent ihres Ausgangsgewichts, zum Teil bis auf 25 bis 35 Kilogramm. Viele sehen blass und vorgealtert aus, bei manchen kann ein relativ frisches Aussehen des Gesichts täuschen. Die Einstellung zum Körper ist widersprüchlich: Einerseits wenden sie sich ihm zu und widmen ihm eine gesteigerte Aufmerksamkeit, andererseits ekeln sie sich vor den mit ihrem Körper verbundenen Trieben, insbesondere der Sexualität. CBT
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