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Kreuzberg stirbt als Erstes

Menschen aus Bezirken mit einer schlechten Sozialstruktur leben kürzer und sterben häufiger an so genannten vermeidbaren Todesursachen als jene aus Bezirken mit einer guten sozialen Lage. Die Senatsverwaltung für Soziales kann das für die Jahre 1997 bis 1999 jetzt auch statistisch nachweisen. So ist die durchschnittliche Lebenserwartung Kreuzberger Männer mit 71,2 Jahren im Vergleich zu Männern in Zehlendorf (76,2 Jahre) genau fünf Jahre geringer. Durch das Zurückdrängen „vermeidbarer Todesursachen“ – wie verschiedener Herzkrankheiten, Schlaganfall und Alkoholismus – könnte sich die Lebenserwartung der Berliner Männer etwa um zwei und die der Frauen um über ein Jahr erhöhen, heißt es in dem Bericht. Männer in Friedrichshain würden fast drei Jahre länger leben, Frauen in Prenzlauer Berg eineinhalb Jahre. Den geringsten Einfluss haben „vermeidbare Todesfälle“ auf die Lebenserwartung von Frauen in Hellersdorf (0,7 Jahre) und von Männern in Zehlendorf (1,2 Jahre). TAZ

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