: Ende der Dienstreisen
Der HSV verliert sein letztes Spiel gegen den Absteiger aus Freiburg mit 3:4 und hofft in der kommenden Saison mit einer besseren Abwehrleistung erfolgreich zu sein
Im Spiel um die goldene Ananas zwischen dem bereits abgestiegenen SC Freiburg und dem HSV bekamen die Zuschauer einiges zu sehen. Freiburgs Malier Soumaila Coulibaly tat sich mit einem „Dreierpack“ (35./75./83.) hervor. Für die restlichen Treffer sorgten Milan Fukal mit einem Eigentor (28.) sowie auf der Gegenseite der Ex-Freiburger Rodolfo Cardoso (26.) und Bernardo Romeo (43./69.).
„Das war ein Spiegelbild der Saison. Wir bekommen einfach zu viele Tore“, seufzte HSV-Coach Kurt Jara im Anschluss an das Spiel. „Da müssen wir nächstes Jahr den Hebel ansetzen.“
Als Zehnter beendeten die Hanseaten die Saison im Niemandsland der Tabelle und hoffen nun auf bessere und erfolgreichere Zeiten. Die SC-Fans hatten ihre abgestiegenen „Unglücksraben“ mit viel Applaus und Gesängen verabschiedet. Pfiffe blieben aus, leise Kritik war lediglich auf Transparenten zu lesen: „Nur sechs Siege – es lebe der Hobbyfußballer“ oder „Danke für nix“. Mit einem offenen Brief im Stadionmagazin hatte sich die Mannschaft bei ihren Anhängern bedankt und Fehler eingeräumt. Impressionen einer missratenen Saison, die auch aus der Feder einiger HSV-Spieler stammen könnten.
„Wir haben nicht erreicht, was wir uns vorgenommen haben. Aber jetzt haben wir einen längeren Urlaub und dann können wir wieder angreifen.“ Und so hatten es die Hamburger ziemlich eilig, in den Mannschaftsbus zu kommen, um die letzte Dienstreise dieser Runde zu beenden. TAZ/DPA
Freiburg: Reus (46. Schoppel) - Konde, Diarra - St. Müller - Männer, A.Zeyer, Kruse (73. Zandi) - But, Kobiaschwili - Bruns (46. Gerber), Coulibaly
HSV: Pieckenhagen - Fukal, Maltritz, Hoogma, Ujfalusi (46. Benyamin) - Groth, Wicky (59. Präger), Albertz - Cardoso (74. Christensen) - Antar, Romeo
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