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Wagner mit Ach und Krach dabei

Deutliche Präferenzen für die Verjüngung der Parteiführung offenbarte der SPD-Landesparteitag. Besonders hart traf es am späten Freitagabend den langjährigen Bausenator Eugen Wagner. Mit nur 156 Stimmen erzielte der ehemalige Kreisfürst der SPD-Rechten das schlechteste Ergebnis bei der Wahl zum Landesvorstand. Kaum besser erging es seinem politischen Ziehsohn Johannes Kahrs: Der Bundestagsabgeordnete kam auf lediglich 164 Stimmen. Unter den Kreisvorsitzenden, die als Mitglieder des Landesvorstandes formal zu bestätigen sind, erzielten die Spitzenresultate Barbara Duden (Wandsbek, 246 Stimmen) sowie die Nachwuchskräfte Inka Damerau (Nord, 244), Ties Rabe (Bergedorf, 242), Hans-Christoff Dees (Altona, 238) und Jörn Riedel (Eimsbüttel, 228). Bei den Beisitzern konnte nur Thomas Mirow (236) mithalten. Der Ex-Wirtschaftssenator sei „einer der wenigen aus der alten Garde, der nicht peinlich ist“, kommentierte einer, der nicht genannt werden möchte. Zuvor waren bereits Parteichef Olaf Scholz in seinem Amt bestätigt sowie Jutta Blankau und Ingo Egloff zu seinen neuen Vizes gewählt worden (taz berichtete). SMV

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