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Weiterer Schritt Richtung Nato

Abkommen räumt Moskau Mitspracherecht ein. Nato-Außenminister tagen in Reykjavík

REYKJAVÍK ap/rtr ■ Die Nato-Außenminister sind gestern zu einem zweitägigen Treffen in Reykjavík zusammengekommen, um ein neues Kapitel in den Beziehungen der Allianz zu Russland zu öffnen. In der isländischen Hauptstadt wollen die Minister mit ihrem russischen Kollegen Igor Iwanow ein Abkommen besiegeln, das Russland ein volles Mitspracherecht in Fragen wie der Terrorismusbekämpfung einräumen soll. Weitere Themen sind die Erweiterung der Allianz und die bestehenden militärischen Lücken zwischen Europa und den USA.

Das Abkommen mit Russland wollen die Staats- und Regierungschefs samt Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident George W. Bush am 28. Mai in Rom unterzeichnen. Vorgesehen ist, dass Russland bei bestimmten Themen als gleichberechtigter Partner den 19 Nato-Staaten gegenübersitzt. Neben der Terrorbekämpfung sollen die 20 in dem neuen Gremium auch in Abrüstungsfragen und der zivilen Notfallhilfe gemeinsam entscheiden. Interne Angelegenheiten wie der Bündnisfall sind weiter den 19 vorbehalten. Nato-Generalsekretär Robertson würdigte die geplante engere Zusammenarbeit: „Die Länder, die sich vier Jahrzehnte über eine Wand des Hasses und der Angst belauerten, haben die Gelegenheit, die künftige euro-atlantische Sicherheit zu verbessern“, sagte er.

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