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Bisher noch kein Erfolgsmodell

Ernüchterung zieht bei Arbeitsamt und Wirtschaftsbehörde ein: Das mit großem Tamtam verkündete Hamburger Modell, mit dem Arbeitslose für Niedriglöhne einen neuen Job erhalten sollen, ist seit nun zweieinhalb Monaten in Kraft und hat bislang nur 55 Arbeitsplätze gebracht. „Das ist noch nicht unser Ziel“, muss Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) einräumen, und Arbeitsamtsdirektor Rolf Steil gibt zu, dass „die Zahl objektiv bescheiden aussieht“. Trotzdem sei das Hamburger Modell „kein Flop“, es sei zumindest besser angelaufen als das zeitgleich gestartete bundesweite Kombilohnmodell. So hätten immerhin Jobs in ganz unterschiedlichen Branchen besetzt werden können, das zeige, „wie breit angelegt unser Modell ist“, wie Uldall unverdrossen verkündet. Tatsächlich ist von den 55 Jobs die überwiegende Zahl im Einzelhandel und im Reinigungsgewerbe entstanden. Dabei, so Uldall, seien aber auch ein Maler, eine Kosmetikerin und ein Detektiv eingestellt worden. Bei dem Hamburger Modell werden Arbeitslose mit Gutscheinen des Arbeitsamtes losgeschickt, um sich Jobs zu suchen. Die Arbeitgeber, die diese Menschen einstellen, können die Gutscheine einlösen und bekommen dann ebenso wie der bisher Arbeitslose eine Förderung von 250 Euro im Monat. Zudem gibt es für den Arbeitgeber noch 2000 Euro für die Qualifizierung des neu eingestellten Mitarbeiters obendrauf. AHA

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