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DGB bedrückt Alte

■ Seniorenvertretung stemmt sich dagegen

Der DGB meldet Begehrlichkeiten an und sorgt damit für Unruhe in der Bremer Seniorenvertretung. Der DGB nämlich will künftig eigene Delegierte in die 80-köpfige Seniorenvertretung entsenden. Die kümmert sich um die Belange älterer BremerInnen, etwa in den Bereichen Bauen/Wohnen/Verkehr oder Alter und Gesundheit, indem sie über die Deputationen oder den Petitionsauschuss Senioren-Interessen puschen.

In der Seniorenvertretung sitzen bislang Abgesandte der Wohlfahrtsverbände, Beiräte und die Sozialdeputation. Die DGB-Vorsitzende Helga Ziegert tritt nun dafür ein, dass auch der DGB SeniorInnen ins Parlament schicken kann. „Es geht uns um Beteiligungsmöglichkeiten“, sagt sie. Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Werner Steinberg befürchtet, dass gewerkschaftliche Delegierte auf Kosten von VertreterInnen der Wohlfahrtsverbände ins Seniorenparlament einziehen könnten. „Gerade die Wohlfahrtsverbände arbeiten im Bereich der Betreuung und Pflege älterer Menschen und sind deshalb besonders wichtig“, argumentiert er. Auch dem Sprecher der Seniorenvertretung, Helmut Thielke, liegen AWO, Rotes Kreuz und Co. am Herzen: „Ich möchte die Wohlfahrtsverbände lieber stärken.“ Rund ein Viertel der 80-köpfigen Vertretung seien ohnehin Gewerkschafter. Thielke: „Interessierte aus dem DGB können den Weg über die Beiräte wählen.“ Eine veränderte Zusammensetzung der Delegierten müsste das Parlament mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschließen. Das hält Thielke für unwahrscheinlich. Mit Ziegert bleibe er aber im Gespräch. ube

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