piwik no script img

„Counter Strike“ scheidet Geister

Hamburg/Berlin dpa/afp ■ Die Entscheidung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, das umstrittene Computerspiel „Counter Strike“ nicht auf den Index zu setzen, hat geteilte Reaktionen ausgelöst. „Dies ist ein gutes Signal, sich künftig fachlich und sachlich mit gewaltverherrlichenden Computerspielen auseinander setzen zu können“, so der Bielefelder Jugendforscher Klaus Hurrelmann.

Familienministerin Bergmann und Bundeskanzler Schröder kritisierten die Entscheidung. „Ich halte das für ein absolut verkehrtes Signal“, so der Kanzler. Er will einen Runden Tisch mit Vertretern elektronischer Medien zusammenrufen, um die Darstellung von Gewalt einzudämmen. Für den Deutschen Kinderschutzbund liegen die Ursachen für Erfurt „nicht in einem mangelnden Jugendmedienschutz, sondern in dem gnadenlosen Auslesesystem der Schulen.“ Die Spielerszene, die Counter Strike zu Unrecht in der Kritik sieht, begrüßte den Verzicht auf eine Indizierung.

kommentar SEITE 11

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen