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Polizei lobt friedliche Bush-Kritiker

Tausende demonstrieren erneut gegen die Politik des US-Präsidenten. Stimmung wie auf einem Open-Air-Konzert

BERLIN dpa/ddp/taz ■ Mit friedlichen Demonstrationen und Musik haben Kriegsgegner und Globalisierungskritiker in Berlin ihre Proteste zum Besuch von US-Präsident George W. Bush fortgesetzt. Kurz vor der Ankunft des Präsidenten versammelten sich am Mittwoch rund 10.000 Menschen unweit des Regierungsviertels auf der Straße Unter den Linden und am Lustgarten zu einer Demonstration. „Stopp Bush“ und „The World is not for Sale“, hieß es auf Transparenten, die an der Spitze des Zugs geführt wurden. Eine Schülergruppe sorgte mit einem ohrenbetäubenden Trommelkonzert auf leeren Ölfässer für Stimmung.

Wie schon am Vortag waren die Straßen von einem starken Polizeiaufgebot gesäumt, bei den Demonstranten wurden Taschenkontrollen durchgeführt. „Hier herrscht eine friedliche Stimmung, es ist ein bisschen wie Love Parade“, sagte eine Polizeisprecherin. Randale und spontane Aktionen wie Straßenblockaden gab es bis zum Redaktionsschluss nicht.

In Nordrhein-Westfalen und Hamburg versammelten sich bereits am Nachmittag mehrere hundert Demonstranten. Krieg sei kein Mittel gegen Terrorismus, hieß es im Aufruf des Vereins „Aachener Friedenspreis“. Nach Angaben der Koordinatoren wurden in 60 Städten Aktionen durchgeführt. Eine geplante Mahnwache von amnesty international am Pariser Platz bleibt nach einem Spruch des Berliner Verwaltungsgerichts verboten. Ai wollte nahe dem Hotel Adlon, wo Bush übernachtet, auf Menschenrechtsverletzungen in den USA aufmerksam machen.

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