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Musizieren macht krank

Kurt-Singer- Institut für Musikergesundheit will Gebrechen von Berufsmusikern in Berlin erforschen

BERLIN dpa ■ Die Universität der Künste (UdK) Berlin wird ein Institut für Musikergesundheit einrichten. Mehr als drei Viertel der rund 11.500 Berufsmusiker in der Bundesrepublik klagten über gesundheitliche Beschwerden, die im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit stünden, teilte die UdK am Freitag mit. Erkrankungen der Muskeln, Sehnen und des Skeletts seien unter Streichern, Bläsern und anderen Musikern weit verbreitet. Das Institut soll sich um Vorbeugung und medizinische Behandlung solcher berufstypischen Erkrankungen kümmern.

Der Bedarf sei riesig, meinte Patrick Dinslage, Dekan der UdK- Fakultät Musik. Neben den Berufsmusikern müssten sich auch die 25.000 Musikstudenten und 35.700 Schüler von Musikschulen für das Thema interessieren.

Das Institut, das am 1. Juni im Rahmen eines Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM) ins Leben gerufen werden soll, trägt den Namen von Kurt Singer (1885-1944). Singer hatte sich bereits in den zwanziger Jahren in Berlin mit Berufserkrankungen der Musiker beschäftigt.

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