: Billiges Geflügel drückt Inflation
Die Lebenshaltungskosten in Berlin sind, verglichen mit dem Vorjahresmonat, im Mai um 1 Prozent gestiegen. Gegenüber April errechnete das Statistische Landesamt eine Teuerung von lediglich 0,1 Prozent. Die Behörde führt die niedrige Inflationsrate auch darauf zurück, dass der Mai 2001 die höchsten Preissteigerungen des vergangenen Jahres mit sich brachte. Aber auch sinkende Preise für Heizöl, Gas, Benzin und Bekleidung hätten den Preisauftrieb gedämpft. Bei den Nahrungsmitteln registrierte das Amt im Vergleich zum Vorjahresmonat, aber auch zum April spürbare Preissenkungen. Das gelte beispielsweise für Schweine- und Geflügelfleisch, fast alle Gemüsesorten sowie Tiefkühlkost. Dagegen wurden vor allem Brot, Backwaren, Milch und Milchprodukte teurer angeboten als vor einem Jahr. Zu den Preistreibern gehörte wie schon im Januar der Teuro im Gastgewerbe, besonders in der Hotellerie. Auch der Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur trug dazu bei, dass die Inflationsrate nicht unter 1 Prozent sank. DDP
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