wählerische berliner: Tipps & Termine
Surphase Architecture
In einer Ausstellung der Galerie Aedes West werden Denkansätze und Arbeiten des Architekten J. Mayer H. vorgestellt – ihm geht es vor allem darum, die einengende konventionelle Definition der Disziplin Architektur aufzubrechen. Das Durchdringen und Nebeneinander verschiedenster Medien und Maßstäbe zeigt sich bei ihm als reichhaltige Grundmasse für einen neuen Umgang mit Raum. Dabei werden bisher gegensätzliche Kategorien wie öffentlich–privat, real–virtuell oder innen–außen aufgelöst und neu bewertet. Die Oberflächen der Architekturen spielen dabei eine wichtige Rolle. „Surphase Architecture“ AEDES WEST, S-Bahnbogen 600/601, Savignyplatz, 10623 Berlin, bis 16. Juni, täglich 10 bis 20 Uhr
Fünfzig zu fünfzig
Berlin hat nach dem Fall der Mauer einen unvergleichbaren Bauboom erlebt. Viele Architekturentwürfe wurden umgesetzt, weit mehr sind lediglich Papier geblieben. „Fifty:Fifty“ heißt eine Ausstellung, die in der Berlinischen Galerie im Kunstforum der Grundkreditbank zu sehen ist. Gezeigt werden sowohl gebaute als auch nicht gebaute Entwürfe der vergangenen zehn Jahre. Die Ausstellung soll ein Porträt des „Neuen Berlin“ ergeben – durch eine Gegenüberstellung der Pläne, Modelle und Visionen mit der gebauten Realität. Die Ausstellung „Fifty:Fifty“ im Kunstforum der Grundkreditbank an der Budapester Straße läuft bis zum 4. August.
38,2 Quadratmeter
Den Berlinern steht – zumindest im statistischen Durchschnitt – heute mehr Wohnraum zur Verfügung als vor zehn Jahren. Jeder Berliner verfügt im Durchschnitt über 38,2 Quadratmeter, geht aus dem ersten Berliner Wohnungsmarktbericht hervor, den die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die Investitionsbank Berlin Anfang Mai vorlegten. Der Überhang von insgesamt 100.000 Wohnungen habe demnach auch dazu geführt, dass die Berliner wählerischer geworden sind. Bei der Mehrzahl der leer stehenden Wohnungen handelt es sich dem Bericht zufolge um nicht modernisierte Altbau- und Plattenbauwohnungen.
Bürgerbeteiligung online
Die Bürgerbeteiligung zu Änderungen des Flächennutzungsplans (FNP) ist jetzt online möglich. Bis zum 28. Juni kann man über die Webseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung den FNP einsehen und Kritik dazu äußern: www.stadtentwicklung.berlin.de
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