: Anecken zum Kinderwohl
BERLIN taz ■ „Bei unserer Arbeit müssen wir damit leben, dass wir anecken“, sagt Peter Mucke, Geschäftsführer von terre des hommes (tdh) Deutschland und erinnert sich an die Kritik im letzten Herbst, als die Organisation zu Kriegsbeginn Hilfsgüter nach Afghanistan schaffte. Gestern zog das Kinderhilfswerk eine positive Bilanz fürs vergangene Jahr, dem erfolgreichsten in der 35-jährigen Geschichte der Organisation. Insgesamt 14 Millionen Euro Spendengelder flossen 2001 in weltweit 375 Projekte für Not leidende Kinder. In 29 Ländern ist das Hilfswerk aktiv, unterstützt den Kampf gegen Kinderarbeit in Indien, schickt Straßenkinder in El Salvador in die Schule oder kümmert sich um Aidswaisen in Sambia. Auch in Deutschland sieht tdh massiv Handlungsbedarf. Enttäuscht zeigte sich tdh davon, dass auch unter Rot-Grün der Vorbehalt gegen die UN-Kinderrechtskonvention von 1990 nicht aufgehoben wurde. Aktueller Schwerpunkt von tdh ist der Kampf gegen Kinderhandel. Hunderttausende Kinder werden weltweit jährlich verschleppt und als Ware vermarktet. KEL
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