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Möllemann sucht Hamburg heim

Nun kommt er auch in die Hansestadt. Über die Bewahrung von Sicherheit und Freiheit sowie die Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus will Jürgen W. Möllemann morgen Abend im Hamburg-Haus diskutieren. Der Bundes-Vize der FDP ist wegen seiner antisemitischen Äußerungen gegenüber dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Michel Friedmann, heftigst in die Kritik geraten. Hamburgs Liberale halten dennoch an dieser Veranstaltung im beginnenden Bundestagswahlkampf fest. Die schleswig-holsteinische FDP beschloss am Wochenende, dass „starke Persönlichkeiten“ wie Möllemann unverzichtbar seien und dieser ihre „volle Unterstützung“ habe. Vielmehr „schreckt der politische Gegner vor keinem Mittel zurück“, um „den Erfolg liberaler Politik zu verhindern“. Hamburgs SPD-Parteichef Olaf Scholz hat die FDP aufgefordert, auf die Veranstaltung zu verzichten, da Möllemann „nicht zu Vernunft gekommen ist“. Der Innenpolitiker der SPD-Fraktion, Michael Neumann, hat es abgelehnt, sich mit Möllemann an einen Tisch zu setzen. Er war zu einer Podiumsdiskussion geladen worden. Die PDS ruft zu einer Protestkundgebung auf. SMV

Innenpolitisches Forum der FDP, Dienstag, 11. Juni, 19.30 Uhr, Hamburg-Haus Eimsbüttel, Doormannsweg 7. Gegenkundgebung am selben Ort ab 19 Uhr.

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