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Tampa-Odyssee nicht beendet

SYDNEY afp ■ Das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge hat nur einem kleinen Teil der „Tampa“-Boatpeople Flüchtlingsstatus eingeräumt. Von den insgesamt 433 Asylsuchenden aus Afghanistan und Irak hätten bisher nur 25 Flüchtlingsstatus erhalten, teilte die UN-Behörde gestern in Sydney mit. Gleichzeitig rief sie dazu auf, die 219 Asylsuchenden, deren Anträge bereits abgewiesen wurden, nicht zwangsweise nach Afghanistan zurückzuschicken. Der australische Einwanderungsminister Philip Ruddock kündigte großzügige Rückkehrhilfen an, um den afghanischen Boatpeople die Entscheidung zu erleichtern. Im August vergangenen Jahres hatte der Kapitän des norwegischen Frachters „Tampa“ mehr als 400 zumeist afghanische Flüchtlinge von einer sinkenden indonesischen Fähre gerettet. Die Flüchtlinge zwangen den Kapitän, Kurs auf Australien zu nehmen. Die Regierung weigerte sich jedoch zunächst, die Menschen an Land zu lassen, und löste damit scharfe internationale Kritik aus. Seitdem harren die Asylsuchenden auf der Südpazifikinsel Nauru aus, bis über ihre Anträge entschieden wird.

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